Ferien für Baumaßnahmen genutzt
An und in den Schulen beider Städte wurde in den vergangenen Wochen viel gearbeitet.
Monheim. Die letzten Tage der Sommerferien laufen. Für die Schüler beginnt am Mittwoch wieder der Ernst des Lebens. Wenn sie in ihre Klassenzimmer zurückkehren, fallen ihnen sicher Veränderungen auf. Die rund sechswöchige Unterrichtspause ist im Grunde die einzige Chance für größere Umbauten, Reparaturen und Sanierungen. Bereits am ersten Tag nach Ende des Schulbetriebs rücken in der Regel die Bauarbeiter an — und sie hatten in beiden Städten in diesem Jahr einiges zu tun.
In Monheim sind Speiseräume ein großes Thema. Die Hermann-Gmeiner-Schule im Berliner Viertel bekommt für 630 000 Euro einen Mensa-Anbau mit neuer Küche. „Die Bauarbeiten dauern allerdings voraussichtlich noch bis zu den nächsten Sommerferien“, sagt Michael Lobe vom städtischen Gebäude- und Liegenschaftsmanagement. „Darüber hinaus gibt es aber einige Projekte, die in diesen Tagen abgeschlossen werden.“
Ein Beispiel ist die neue, rund 200 Quadratmeter große Mensa der Sekundarschule am Berliner Ring, die rund 500 000 Euro gekostet hat und kurz vor der Fertigstellung steht. Darüber hinaus gibt es viele Umbauten. In der Peter-Ustinov-Gesamtschule gibt es nun beispielsweise einen Klassenraum für integrativen Unterricht und die Schule am Lerchenweg verfügt ab nächster Woche über einen weiteren Raum für den Offenen Ganztag.
Die Decken einiger Klassenräume in Sekundarschule und Otto-Hahn-Gymnasium wurden unter anderem wegen neuer Brandschutzverordnungen für etwa 750 000 Euro saniert und mit modernen Leuchten versehen. Das sei Teil eines umfassenden Sanierungsprogramms an beiden Schulen, das über einen Zeitraum von drei Jahren läuft. Hinzu kommt eine ganze Palette an „Kleinkram“, der in beiden Städten den Großteil der Arbeit ausmacht. Gemeint sind ausgetauschte Heizkörper, Malerarbeiten oder die Sanierung von sanitären Anlagen.
In Langenfeld stehen unter anderem Sporthallen auf der Agenda. An der Immigrather Straße und an der Fröbelstraße werden Duschanlagen oder der Fußboden erneuert. Die verschärften Brandschutzbestimmungen machen sich auch im Nebengebäude des Konrad-Adenauer-Gymnasiums bemerkbar. Rund 320 000 Euro nimmt die Stadt in die Hand, um Flure und Foyer auf neuen Stand zu bringen. Zudem wird im Hauptgebäude der Heizkessel erneuert — Kostenpunkt: 180 000 Euro.
Der größte und mit rund 450 000 Euro teuerste Brocken ist die Erweiterung der Mensa am Götscher Weg. Die ansässige Grundschule hatte bisher nur einen provisorischen Speiseraum. „Das reicht heute allerdings nicht mehr aus“, sagt Wolfgang Hellekes, Leiter des Referats Gebäudemanagement im Langenfelder Rathaus. „Die Zahlen der Schüler im Offenen Ganztag sind stark angestiegen.“ Der bisherige Speiseraum bleibt bestehen. Der Anbau ist rund 105 Quadratmeter groß und beherbergt Küche, Spülküche, Technikraum sowie Umkleiden und sanitäre Anlagen für Personal. „Es ist ein kompakter und an den Standort angepasster Bau“, meint Hellekes.