Freibad macht sich sommerfrisch

Im Langenfelder Freibad geht die Winterpause zu Ende. Die Betreiber der SGL bereiten mit Vollgas den Saisonstart vor.

Foto: R. Matzerath

Langenfeld. Bei strahlendem Sonnenschein zeigt sich das Freibad von seiner schönsten Seite. Doch das Wasser, das gestern auf dem Gelände an der Langforter Straße zu sehen ist, reicht zum Schwimmvergnügen noch nicht aus. Ein Brunnenputzer spritzt die bunten Figuren im Planschbecken ab und Bäder-Technikchef Bernd Münten beginnt damit, das bereits gründlich gereinigte Nichtschwimmerbecken zu wässern. Am Springer- und am großen Schwimmerbecken, die beide noch trocken sind, bessert ein Fliesenleger der Firma Kurschildgen bei lauter Radiomusik die letzten Schadstellen aus. Die Arbeiten gehen in die Schlussphase, sagt Jost Henke aus der Verwaltung der Sportgemeinschaft Langenfeld (SGL), die das Bad betreibt. „Wir wollen in der zweiten oder dritten Maiwoche in die Saison starten.“

„Wir liegen gut im Zeitplan“, bestätigt Dirk Marx vom städtischen Gebäudemanagement. Je nach Wetterlage können zumindest die Frühschwimmer ihre Badeklamotten schon einmal bereitlegen. Der finanziell größte Brocken der Bauarbeiten in den vergangenen Monaten war die Erneuerung des Hallenbaddachs. „Das hat etwa eine Viertelmillion Euro gekostet“, sagt Marx. Als zweiter Teil dieser Sanierung werde in den Sommerferien 2017 die Fassade des Hallenbads komplett erneuert. Sie bekommt farbige Glasscheiben, vor allem aber soll die Investition Energie und Betriebskosten einsparen. Münten: „Bislang ging und geht dort viel Wärme verloren.“ Direkt neben dem Hallenbad ist der Boden für einen großen Imbiss-Verkaufswagen bereitet. Der bisherige Kiosk ist weggefallen, weil sich in diesem Gebäude die SGL-Verwaltung mit zusätzlichen Büroräumen erweitert. „Auch die Fläche davor wird jetzt durch eine Mauer vom Freibadgelände abgetrennt“, sagt Henke. Sie wäre sonst nicht leicht einsehbar — und das sei für die Bäderaufsicht unerwünscht. Durch zusätzliche Eisstände sollen die beim vormaligen Kiosk oft langen Warteschlangen verteilt und verkürzt werden.

Erneuert wird die Eingangszone. „Das Kassenhäuschen ragt jetzt nicht mehr hervor, so dass die Badegäste ab sofort auch mit breitem Kinderwagen oder großen Badetaschen und Liegestuhl gut durchkommen“, zeigt Henke. Die bisherige Holzfassade des Eingangsgebäudes hat ausgedient und werde in Kürze entfernt. Nach Marx’ Worten sollen künftig Kunststoffplatten in verschiedenen Blautönen ein frischeres Erscheinungsbild abgeben.

In Richtung der neuen Flüchtlingsunterkünfte auf dem Nachbargrundstück Theodor-Heuss-Straße wird laut Marx der Zaun mit einem 1,40 Meter hohen Sichtschutz versehen. Zusätzlich verhindern Bäume und ein — als Schutz für Flüchtlingskinder — vor dem Bach angebrachter Zaun von dieser Seite Einblicke. Diesen Sichtschutz hatte die Stadtverwaltung bei einer Bürgerversammlung zugesagt.