Frühlingsputz am Rheinufer war mal wieder dringend nötig
Die CDU hatte wieder zum Dreck-weg-Tag aufgerufen.
Monheim. Große Schläuche, Baken, Einkaufswagen und jede Menge Plastikmüll liegen am Rheinufer herum. All das sind Dinge, die dort eigentlich nicht hingehören und die zum größten Teil beim Dreck-weg-Tag der CDU weggeräumt wurden.
„Wir können nur Fragmente schaffen“, sagt Josef Lambertz. Gemeinsam mit seiner Frau hilft er, wie in jedem Jahr, tatkräftig beim Aufräumen. „Es ist schon frustrierend, wenn man immer wieder diese Müllberge sieht.“
Es ist das fünfte Mal, dass der CDU-Ortsverband die Aufräumaktion zwischen Oedstein und Deusserhaus organisiert. Rund 25 Helfer haben sich um 9.30 Uhr auf dem Schützenplatz getroffen. Mit Handschuhen und blauen Säcken bepackt, laufen sie in Gruppen am Rheinufer entlang. „Es sind in etwa so viele Leute wie in den Vorjahren“, sagt Peter Kreuer.
Auch die Jägerschaft und der Schäferhundverein sind mit fleißigen Händen dabei, der Betriebshof hilft mit. Das schöne Wochenende Anfang März hat bereits viele Griller an den Rhein geholt. „Besonders im Strandbereich ist viel Müll“, sagt Peter Kreuer.
Dass die Leute mit Sack und Pack an den Rhein kommen, es sich dort gemütlich machen und am Ende alles liegen lassen, ist für die Naturfreunde unverständlich. „Das ist respektlos gegenüber der Natur und uns“, findet Lambertz.
Anders als der Baumberger Allgemeine Bürgerverein sind die Monheimer nicht von der Landschaftsschutzbehörde in Mettmann kontaktiert worden. „Wir bleiben dennoch auf den Wegen“, so Kreuer. Damit im kommenden Jahr vielleicht noch mehr Leute anpacken, könnte sich die CDU vorstellen, die Schulen anzuschreiben und um Hilfe zu bitten.