Langenfeld Geburtszahlen in Langenfeld bleiben stabil
Langenfeld. · Insgesamt erblickten 609 Babys das Licht der Welt im St. Martinus-Krankenhaus.
„Die Geburtsabteilung des St. Martinus-Krankenhaus bleibt eine beliebte Adresse“, kommentiert Jochen Buff, Referatsleiter im Langenfelder Standesamt, die Zahlen des vergangenen Jahres. Wieder einmal ertönten die ersten Schreie von mehr als 600 Neugeborenen im Langenfelder Norden, in der Klinik, die in 2019 ihr 100-jähriges Bestehen feierte. Mit 609 Kindern (in 2018 613 Neugeborene), davon 327 (312) Jungen und 282 (301) Mädchen blieben die Zahlen fast unverändert. In keinem Fall wurde – seit 2019 rechtlich möglich – als Geschlecht „divers“ vermerkt. Kurz vor Jahresschluss konnte im Rathaus die vorjährig einzige Zwillingsgeburt beurkundet werden. Langenfeld steht bei vielen Monheimer und Solinger Kindern als Geburtsort im Ausweis, weil es seit Jahren keine Kliniken beziehungweise Geburtsstationen in Monheim und Ohligs mehr gibt.
125 Mütter aus Monheim und 57 aus Solingen entbanden 2019 in der Posthornstadt. Die Mutter mit der „weitesten Anreise“ kam aus Stockholm.
Bei 151 Elternpaaren besaßen Mutter oder Vater nicht die deutsche Staatsangehörigkeit, die ein Neugeborenes aber auch erhält, wenn (nur) ein Elternteil sie besitzt. In 76 Fällen waren Vater und Mutter Ausländer.
Bei den 185 verschiedenen beurkundeten Vornamen gab es wenige ungewöhnliche Wünsche, statt dessen „die Rückkehr klassischer Namen“, so Buff, und er nannte beispielhaft Anton, Emil, Gustav oder Charlotte.
Emilia war der beliebteste Mädchenname in Langenfeld
In knapp 60 Prozent der Geburten, genau 358 Mal, reichte den Eltern ein einzelner Vorname. 223 Urkunden weisen zwei, 25 sogar drei Vornamen aus, in einem einzigen Fall genügten auch die nicht. Um bei den Mädchen die Hitliste anzuführen, reichten in 2019 Emilia sechs Nennungen, gleich sechs Mal wurde der zweite Platz vergeben (Ella, Emily, Frieda, Luisa, Maja, Mila) und auch den dritten Platz teilten sich drei Namen (Emma, Ida, Marie). Absolute Spitze bei den weiblichen Zweitnamen war Sophie, und übrigens: Greta wurde nur eine Neugeborene genannt. Bei den Jungen spurtete im letzten Moment Leon mit elf Beurkundungen an die Spitze, zehn Mal wurde Jonas und acht Mal Paul gewählt.
Vor der Geburt kommt (meist) für Paare die Heirat. Insgesamt 286 Paare trauten sich in 2019, 15 Heiratswillige weniger als in 2018. Sechs bestehende Lebenspartnerschaften wurden in Ehen umgewandelt. In 25 Fällen wurde der Geburtsname der Frau zum Ehenamen, 48 Paare gehen trotz Eheschließung mit unterschiedlichen Namen weiter durchs Leben. „Die Vorliebe für Doppelnamen als Ehenamen hat mit nur 16 Fällen in 2019 deutlich nachgelassen“, sagt Jochen Buff zur Entwicklung der vergangenen Jahre.
Der Blick in die Statistik 2019 wäre ohne die folgenden Zahlen nicht vollständig: insgesamt wurden 580 Sterbefälle in Langenfeld registriert, darunter 292 Männer und 288 Frauen. Insgesamt lebten 410 der Verstorbenen in Langenfeld, 36 besaßen nicht die deutsche
Staatsangehörigkeit.