Geteiltes Echo auf Entwürfe

Aktionsgemeinschaft will, dass beim Neubau der Gesamtschule nachgebessert wird.

Langenfeld. Die Planung für die neue Gesamtschule auf dem Gelände der Metzmacher-Schule geht in die nächste Runde. Jetzt präsentierte die Verwaltung der Aktionsgemeinschaft „Erhalt der Felix-Metzmacher-Schule“ die ersten Entwürfe für den Neubau.

Überzeugt war die Aktionsgemeinschaft allerdings nicht: „Die stilprägenden Elemente der alten Schule, auf die wir besonderen Wert legen, müssen im Neubau noch klarer erkennbar sein“, sagte Rolf Gassen. „Das reicht uns so nicht.“

Zur Erinnerung: Nachdem das Bürgerbegehren gegen den Abriss gescheitert war, handelte die Aktionsgemeinschaft einen Kompromiss mit der Stadt aus. Demnach sollen der Name der Schule erhalten bleiben, die Büste Metzmachers gut sichtbar vor dem Neubau aufgestellt und stilprägende Elemente wie das Türmchen auch in der Fassade der Gesamtschule erkennbar sein. „Unser Wunsch ist es, dass diese Elemente mit Blick von der Hauptstraße sichtbar sind“, sagte Gassen.

Das Turmgebäude soll demnach einen Teil der neuen Schule darstellen. Allerdings kann das Türmchen selbst aufgrund der Höhe nicht sichtbar oben aufgesetzt werden, wie Architektin Christiana Schwarz erklärte.

Dann würde der gesamte Komplex zu hoch werden. Daher sollen Elemente wie Türmchen, Gaube und Erker im Abschnitt der zur Fröbelstraße zeigt, eingebaut werden. Von dort und vom Comeniusweg aus soll die Gesamtschule zugänglich sein.

„Ich halte die Entwürfe für gut, möchte aber betonen, dass sie nicht das finale Produkt darstellen“, sagte Bürgermeister Frank Schneider. „Es wird sicherlich noch Veränderungen geben.“

„Die Entwürfe sind kontrovers diskutiert worden“, sagte Gassen über die weiteren Reaktionen der Aktionsgemeinschaft. „Wir haben unsere Wünsche und Vorschläge noch einmal der Verwaltung unterbreitet. Ich bin optimistisch, dass es eine Vereinbarung geben wird.“ In rund zwei Wochen soll es ein weiteres Treffen geben. „Mir gefallen die Proportionen bisher nicht“, sagte auch Annelies Rejek von der Aktionsgemeinschaft.

Die Kosten für den Gesamtkomplex sollen nach Aussage der Verwaltung die veranschlagten 15 Millionen Euro nicht überschreiten. Wenn in den kommenden Wochen Einigung über den Entwurf erzielt wird und auch die Politik grünes Licht gibt, kann in der zweiten Woche der Sommerferien mit dem Abriss begonnen werden.