Hilden: Das Parkhaus fällt, Tedi kommt
Das Gebäude soll voraussichtlich am Donnerstag abgerissen werden.
Hilden. Mit dem bevorstehenden Abriss des Parkhauses Am Kronengarten geht die Umgestaltung des Straßenzuges in der Hildener Innenstadt in ihre entscheidende Phase.
"Am Donnerstag sollte es endlich so weit sein", bestätigt Dirk Bylski, Polier bei der Unternehmensgruppe Wiebe aus Achim bei Bremen, die für den Abbruch zuständig ist. "Wir warten noch darauf, dass die Stadtwerke die Strom- und Wasseranschlüsse kappen."
Neues gibt es auch, was das an gleicher Stelle entstehende Geschäftshaus angeht. Nachdem bereits die Supermarktkette Aldi und der Biomarkt "Denn’s" zugesagt haben, steht der nächste Mieter fest: der Ein-Euro-Discounter Tedi.
Wie der Chef der Am Kronengarten GmbH, Fritz Runge, bestätigt, übernimmt Tedi die dritte Fläche. Auf 300 Quadratmetern wird demnächst alles für den täglichen Bedarf von Geschenk- und Dekorationsartikeln über Spiel- und Schreibwaren bis hin zum Heimwerkerbedarf und Drogerieartikeln angeboten.
Mit Aldi (900 Quadratmeter), "Denn’s" (600 Quadratmeter) und nun Tedi sind die großen Flächen allesamt in festen Händen. Bleibt also nur noch der 85 Quadratmeter kleine Shop, bei dem Runge aber ebenfalls zuversichtlich ist, in Kürze einen Mieter präsentieren zu können. "Wen oder was wir dort am liebsten hätten, steht noch nicht fest. Da sind wir völlig offen", so Runge.
Zurück zum Abriss des Parhauses: Seit dem vergangenen Montag ist es geschlossen. Die Rollgitter sind unten, rot-weißes Flatterband sperrt das Gebäude zusätzlich ab.
Hin und wieder fahren Transporter verschiedenster Handwerker vor. Ansonsten aber tut sich für den Betrachter wenig - zumindest von außen.
"Aktuell sind wir dabei, die Innenbeleuchtung und die Schilder zu demontieren", erklärt Dirk Bylski. "Im Grunde laufen jetzt kleinere Vorbereitungsarbeiten - damit wir nächsten Donnerstag richtig loslegen können." Etwa vier bis fünf Wochen veranschlagt der Polier für den Abriss.
Sofort in Angriff genommen wird die Zufahrt zur Heiligenstraße 17, von der vier Parteien betroffen sind. Kurios: Sie mussten bislang durch das Parkhaus, um mit dem Auto zu ihren Wohnungen zu kommen. "Sie hatten einen Durchfahrtsschlüssel", erklärt Ralf Scheib, der für die Gebäudewirtschaft zuständig ist.
"Dieser Weg funktioniert jetzt natürlich nicht mehr." Daher wird über das benachbarte städtische Grundstück des Jugendtreffs Jueck an der Heiligenstraße 13 eine Zufahrt geschaffen. "Sie wird erst ein Provisorium sein, später aber fest eingerichtet." Apropos Zufahrt: Die gibt es künftig auch zum neuen Geschäftshaus. Denn in den oberen Geschossen werden Parkplätze für 300 Autos entstehen.