Hilden: Das rasante Wachstum bei Qiagen geht weiter
Die Firma Qiagen ist In 24 Jahren zum weltweit tätigen Unternehmen mit 2700 Mitarbeitern aufgestiegen.
Hilden. Die Biotechnologie boomt. Weltweit legt die Branche zu. Der aktuelle "Ernst & Young Biotechnologie-Report" sagt für das laufende Jahr, dass 88 Prozent der deutschen Unternehmen die Neueinstellung von Mitarbeitern als wahrscheinlich (30 Prozent) oder sogar sehr wahrscheinlich (58 Prozent) halten.
Das gilt auch für den Hildener Markt- und Technologieführer Qiagen, der Proben- und Testtechnologien für die Erschließung des Inhaltes jeder beliebigen biologischen Probe entwickelt.
"Unsere Zielplanung für 2008 geht von mehr als 100 neuen Mitarbeitern in ganz Deutschland aus, die meisten davon in Hilden", bestätigt Unternehmenssprecher Thomas Theuringer auf WZ-Nachfrage. Und damit nicht genug: "Mittelfristig planen wir ein weiteres Wachstum am Standort Hilden, entsprechend wird sich auch die Mitarbeiterzahl vergrößern."
Schon heute ist Qiagen eines der größten Unternehmen in Hilden. Nicht nur personell, denn in den vergangenen Jahren hat das Unternehmen den Standort stetig erweitert: Bau einer neuen Hauptverwaltung (2002) sowie neue Produktionsflächen und ein neues Logistikzentrum (2007). Rund 59 Millionen Euro wurden dabei insgesamt investiert, und es ist davon auszugehen, dass der angepeilte Mitarbeiterzuwachs mit weiteren Baumaßnahmen verbunden sein wird.
"Wir fühlen uns am Standort gut aufgehoben", bekennt sich Theuringer zu Hilden, "und wir hoffen, dass sich auch die Rahmenbedingungen weiter positiv entwickeln, etwa bei der Verkehrsanbindung."
Die Nähe zu verschiedenen Universitäten biete beste Voraussetzungen, das rasante Wachstum des Unternehmens fortzusetzen: Aus den anfänglich zwei Mitarbeitern sind heute weltweit 2700 geworden; der Jahresumsatz ist von 100.000 US-Dollar (1986) auf die für das laufende Jahr erwartete Summe von 875 bis 905 Millionen US-Dollar gestiegen.
Angesichts dieser Entwicklung verwundert es nicht, dass Qiagen 1996 als erstes deutsches Unternehmen an der US-amerikanischen Technologiebörse Nasdaq gehandelt wurde - noch vor dem Gang an die Deutsche Börse in Frankfurt, der ein Jahr später erfolgt ist.