Monheim: Center I - Es geht aufwärts
Während der Bereich in Richtung Kaufpark derzeit ein Trauerspiel ist, kann die Ziag für ihren Part nun eine große Tedi-Filiale und eine Pizzeria als neue Erfolge präsentieren.
Monheim. Das Rathaus-Center ist mit Blick auf die Leerstände ein Trauerspiel - ist eine weit verbreitete Meinung. Und wer durch die Einkaufspassage geht, dem kann es wirklich so gehen.
Oder? Nun ja: Im Grunde existieren dort derzeit zwei Welten unter einem Dach. Da ist einmal der Bereich von Kaufpark bis Café Busch mit fast schon weniger Geschäften als Leerstand oder zwecks besserer Optik Ausstellungsfläche.
Der Bereich, CenterII, gehört neuerdings Veuro Germany Monheim BV. Dahinter steht allerdings immer noch die Scarborough Group (London). Und die vollzieht derzeit einen Manager-Wechsel für die Vermarktung vor Ort. Man könnte auch sagen: Kein Kontakt zur Außenwelt.
Aber unter dem einen Dach ist auch noch das Center I. Das gehört der Schweizer Züblin, wird vor Ort von der Düsseldorfer Ziag verwaltet. Der Bereich geht vom Café Busch bis zur Deutschen Bank.
Und wenn deren Mann für Monheim, Matthias Ullrich, nun in Feierlaune ist, kann man das sogar verstehen. Denn der Ziag-Anteil im Center ist nun zu 99,5Prozent vermietet.
Da ist einmal das Unternehmen Tedi. Das wird laut Ulrich ab Mitte Juli auf rund 320 Quadratmetern einen Filiale eröffnen, wo früher einmal Grill und Metzger waren.
Das Geschäft bietet außer Lebensmitteln so ziemlich alles von Fan-Artikeln bis zur Gartenlaterne an und wird als echter Frequenzbringer gewertet.
Außerdem wird in einigen Wochen auch wieder eine Pizzeria in dem Center-Teil eröffnen.
Familie D’Inca, bestens bekannt durch das Eiscafé dort, wird das Lokal zusätzlich betreiben. Und als nächstes Aufgabenfeld will Ulrich nun die vier Leerstände seines Unternehmens auf dem Eierplatz ins Visier nehmen.
Bei der gestrigen Präsentation der Erfolge kam auch das geplante CenterIII zur Rede. Und hier ist die Haltung Ulrichs ganz klar: "Investor und der Bürgermeister müssen dringend das Gespräch mit uns suchen."
Es könne nicht sein, dass einfach ohne Absprache los gebaut werde. Notfalls werde das mit rechtlichen Mitteln verhindert. "Da muss ein Gesamtkonzept her."
Ulrich bedauerte es auch, dass Dünchheim trotz zweier Briefe und mündlicher Bitte lange überhaupt gar nicht auf einen Terminwunsch reagiert habe. "Der Dialog ist für alle Beteiligten das Beste."