Hilden: Krimi mit historischen Fakten
Der in Hilden geborene Autor Oliver Pautsch schreibt einen Kriminalroman zum Fabry-Jahr 2010. Noch ist Pautsch in der Recherchephase - in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv.
Hilden. Im Untergrund des ehemaligen Sparkassen-Gebäudes an der Mittelstraße schlummert manche Überraschung. Bauarbeiter haben dort einen Zugang zu einem Gewölbekeller entdeckt. In dem mit alten Schriften voll gestopften Raum liegt eine mumifizierte Leiche. Mehr will Oliver Pautsch nicht vom Inhalt seines neuen Kriminalromans verraten.
Vor allem die Frage nach dem Mörder bleibt sein Geheimnis. Den wird Kriminalhauptkommissarin Hanna Broder ermitteln, die bereits im ersten Itter-Krimi ("Tödliche Stille") des in Hilden geborenen Autors den Tätern auf die Spur kam.
"Die Handlung ist fiktiv", sagt Pautsch über sein Werk, das zum Hildener Fabry-Jahr 2010 erscheinen soll. So verwundert es nicht, dass die im Kellergewölbe gefundenen Schriften aus der Feder des Hildener Wundarztes stammen.
Die spektakuläre Entdeckung der vorher unbekannten Aufzeichnungen ruft während der Ermittlungen weitere Opfer auf den Plan. "Es wird aber kein rein historischer Krimi", sagt der Autor. Die Handlung spielt in der Gegenwart. Allerdings werden Fakten aus dem Leben des berühmtesten Hildeners in den Roman eingearbeitet.
Noch ist Pautsch in der Recherchephase - in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv. Bis Anfang 2010 will der 43-Jährige das Manuskript fertig haben. Schließlich soll das Buch vom Emons-Verlag pünktlich zum Festwochenende vom 25. bis 27.Juni auf den Markt gebracht werden. An diesem Wochenende feiert die Stadt Hilden den 450.Geburtstag ihres berühmtesten Sohnes.
Weitere Veranstaltungen sind über das Jahr verteilt geplant. Nach der Veröffentlichung des Buches wird Pautsch im Rahmen eines Kultur- und Schulprogramms seinen Roman bei Lesungen in Schulen, Stadtbücherei, Volkshochschule und im Jugendparlament vorstellen.
Bevor sich die Kriminalhauptkommissarin jedoch diesem Fall widmen kann, wird sie bereits im Oktober dieses Jahres vor einer neuen Herausforderung stehen. Dann erscheint ebenfalls im Emons-Verlag der zweite Itter-Krimi von Oliver Pautsch: "Seelentöter". Darin wird die aus Niedersachsen stammende Kommissarin trotz ihrer Versetzung ins Rheinland von ihrer Vergangenheit eingeholt.
Jemand entführt, quält und tötet Frauen in ihrem Revier. Auffällig ist dabei, dass die Opfer der Kommissarin ähnlich sehen. Im Zuge der Ermittlungen ist die Frage schon bald nicht mehr, wer der Täter sein könnte. Recht schnell stellt sich nämlich die Frage, wer wen zuerst erwischt: Hanna Broder ihren ehemaligen Kollegen und Liebhaber, oder der Sadist die Kommissarin und ihre Familie?