Hilden: Umbau an der Gerresheimer Straße beginnt im Mai

Die seit Monaten leer stehende Ladenzeile an der Gerresheimer Straße soll bis zum Herbst saniert und bezugsfertig sein.

Hilden. "Abriss- und Baugenehmigung sind erteilt. Gespräche sind auch nicht mehr von Nöten. Von uns aus kann es sofort losgehen", sagt der Erste Beigeordnete der Stadt, Norbert Danscheidt auf WZ-Nachfrage - und meint damit die seit Monaten leer stehende Ladenzeile an der Gerresheimer Straße 227-229.

Pünktlich zum 40.Geburtstag des kleinen Nahversorgungszentrums im Hildener Norden hatten im Vorjahr sämtliche Mieter ihre Geschäfte geräumt, um den Weg für einen Neuanfang zu ebnen. Die zurückliegenden vier Jahrzehnte (unter anderem wurden fünf Lebensmittelgeschäfte eröffnet - und auch wieder geschlossen) waren von einem ständigen Auf und Ab geprägt.

Dass der Startschuss kurz bevorsteht, bestätigt Hans Hirsch, Geschäftsführer der UFM-Unternehmensberatung aus Dormagen. Die auf Mittelständler spezialisierte Beraterfirma hat das Areal gekauft und in den vergangenen Monaten verstärkt um Mieter geworben. Mit Erfolg, "denn bis auf wenige Details ist alles geklärt", so Hirsch. "In zwei bis drei Wochen können wir mit dem Aus- und Umbau des Gebäudes beginnen."

Der Anbau mit der alten Gaststätte "Zum Posthorn" und dem Eisladen wird abgerissen. Dort entstehen 48Parkplätze. Der Rest bleibt stehen. "Wir übernehmen die bestehende Gebäudesubstanz und werden sie von Grund auf überholen und sanieren", sagt der UFM-Chef. "Speziell von innen wird sie aber nicht wiederzuerkennen sein."

Neuer Hauptmieter der Ladenzeile wird der Regionalvermarkter "Naturhof" (die WZ berichtete). Ein Name, der für Qualität bürgt, wie der Anbieter für Obst, Gemüse, Wurst- und Backwaren für sich selbst wirbt. An der Gerresheimer Straße kommen außerdem noch Käseprodukte und Eier hinzu. "Die Naturhof-Geschäfte werden von selbstständigen regionalen Unternehmen betrieben und kreisförmig angeordnet", beschreibt Hirsch die neue Aufteilung. "In der Mitte, umrahmt von den Läden, entsteht ein Hofcafé." Wohlfühlatmosphäre also wie in den großen Stadtgalerien.

An das "Naturhof"-Ensemble schließen ein Blumengeschäft (allerdings nicht die bisherige Händlerin Helga Koll), ein Physiotherapeut und ein Eisladen (wieder "Eisbär") an.

Eine Unterschrift fehle zwar noch, betont Hirsch, doch sollte das nur noch Formsache sein. "Ich gehe fest davon aus, dass wir die Ladenzeile im neuen Gewand im Herbst dieses Jahres eröffnen können." Wie es dann dort aussehen wird, kann schon jetzt im Internet nachgeschaut werden: An der Bundesstraße 8 (Hedwigstraße 2-4) in Dinslaken gibt es bereits einen "Naturhof" im Stile der künftigen Galerie in Hilden.