Jugendfeuerwehr zeigt bei Übung ihr Können
Die Mitglieder stärkten den Teamgeist.
Es ist 9.40 Uhr, als der Wachalarm die Ruhe im Jugendfeuerwehrtrakt der Wache an der Lindberghstraße beendet. Die Brandmeldeanlage der Grundschule am Brückentor hatte ausgelöst und Rauch gemeldet. Die angekündigte Übung für den Nachwuchs startet, jetzt muss es schnell gehen. Zügig fahren die 13 Jugendlichen beim zehnten Berufsfeuerwehrtag die Einsatzstelle an. Dort beginnen sie unter dem Kommando des Einsatzleiters Enrico Lüdke mit der Erkundung.
Die Ursache für den Alarm haben sie schnell gefunden: Ein Papierkorb war in Brand geraten, beim Löschen hatte sich der Hausmeister verletzt und per Druckknopfmelder der Brandmeldeanlage Hilfe angefordert. Schnell ist er bei dem Übungseinsatz gerettet.
Ohne Unterbrechung geht es für die Jugendfeuerwehrleute weiter. Kaum sind sie wieder auf der Wache, geht erneut der Alarm los. Diesmal hat sich jemand in einem Brückengeländer verklemmt und kann sich selbst nicht befreien. Schnell sind die Fahrzeuge besetzt und die Jugendlichen wieder auf dem Weg. Der Einsatzleiter stellt fest, dass die von einer Puppe dargestellte Person nicht ansprechbar ist. Die Jugendlichen entfernen mit einem Bolzenschneider das Gitter und befreien den Eingeklemmten.
Laut Jugendfeuerwehr-Chef Frederic Schildt geht es bei dem Übungstag nicht nur um technisches Wissen und richtige Handgriffe: „Wir wollen auch Abwechslung in den Übungsdienst bringen und den Zusammenhalt der Jugendlichen untereinander stärken.“
Die Jugendfeuerwehr besteht derzeit aus 40 Jungen und Mädchen im Alter von zehn bis 18 Jahren. Diese werden von zwölf Ausbildern betreut; dienstags von 18 bis 20 Uhr auf der Hauptwache. Ferner gibt es sonntags von 10 bis 12 Uhr einen sportlichen Teil. kr/fs