Karneval in Langenfeld: 500 Narren und ein Superman
In der Richrather Schützenhalle feierten die Jecken am Samstag mit üppigem Programm.
Langenfeld. Im Herbst hatte Richrath noch gezittert. Für die 31. Sitzung „All onger eene Hoot“, die Sitzung mit eigenen Kräften und viel Lokalkolorit, gab es kaum Anmeldungen.
Am Samstag war davon nichts mehr zu merken: Die Schützenhalle in Richrath war mit 500 Gästen besetzt, und auf der Bühne ging es hoch her. Letztlich hatten sich alle, die in den Vorjahren mitgemacht hatten, doch entschieden, wiederzukommen — in erster Linie Mitglieder der Schützenbruderschaft und des Cäcilienchors als Veranstalter.
Erstmals unter Sitzungspräsident Ingo Zimmermann, verkleidet als Superman, wurde ein Programm angesagt, das sich bis Sonntagmorgen hinzog.
Prinz Stephan und Prinzessin Juliane erlebten eine Überraschung — den Auftritt der Kindergruppe der „Echten Fründe“.
Wer den Mädchen mit ihren Bauernzöpfen und den athletischen Jungen zusah, freute sich einfach darüber, dass es karnevalistischen Nachwuchs gibt. Der auch noch gefragt ist: Nach dem Auftritt in Richrath ging’s weiter nach Düsseldorf-Rath.
Den Stress hatten andere nicht. Die Berches Frauen, Grete vom Dorp, die Tanzgruppe Zackige 13 und das Cäcilia Duett konnten ihre Auftritte in Ruhe genießen. „Die Ballermann-Party der Schützen war toll“, sagte Heinz Wermeling, der selbst bei den Comedian Dissharmonists mit kölschen Liedern für Stimmung sorgte.
Auch wenn die Pfarrer der Gemeinde St. Josef und Martin, Jürgen Rentrop sowie Pfarrvikar Gerhard Rentrop mit im Saal waren — so ganz hat Richrath den Zusammenschluss der acht Gemeinden jedoch noch nicht vergeben. Sie bekamen entsprechend von den Einheimischen ihr Fett weg. bv