Kita Möncherderweg: Richtfest für 100 Kinder
Die Kita Möncherderweg wird ein weiterer Baustein für eine noch bessere Betreuung.
Langenfeld. Dieser 90 Meter lange Flachbau mit seinen großzügigen Gruppen- und vielen Nebenräumen löst einfach Staunen und Bewunderung aus. So ging es allen, die am Donnerstag kamen, um Richtfest am Möncherderweg zu feiern. Es ist zügig vorangegangen mit dem Bau des größten Kindergartens, der jemals in Langenfeld entstanden ist. Im November vergangenen Jahres begannen die Bauarbeiten, nun steht der Rohbau, bis Mitte nächsten Jahres wird das Werk vollendet sein.
Zahlreiche Vertreter aus Politik und Verwaltung, Handwerker und Anwohner der umliegenden Häuser lauschten dem traditionellen Richtspruch des Zimmermanns. Architekt Frank Viering vom städtischen Gebäudemanagement sprach von Stress, „aber es ist eine schöne Aufgabe, die Freude macht“.
Es entsteht ein energieeffizientes Bauwerk mit einem Pultdach mit extensiver Dachbegrünung. Sie bietet in Bezug auf Regenrückhaltung auf der Dachfläche, Raumklima und Wärmeschutz, die Montage einer Fotovoltaikanlage zur Stromerzeugung viele Elemente des Klimaschutzes.
100 Kinder in sechs Gruppen werden sich vom Kindergartenjahr 2013 an in den Räumlichkeiten und der grünen Umgebung wohlfühlen. Vorgesehen sind zwei Gruppen mit Drei- bis Sechsjährigen, zwei Gruppen Zwei- bis Sechsjähriger und weitere zwei Gruppen für Kinder von Null bis drei Jahren. Die Räumlichkeiten ermöglichen optimal außerdem die Einrichtung einer integrativen Gruppe.
Insgesamt sollen 32 Kinder unter drei Jahren in dieser Kita aufgenommen werden. Zurzeit sind bereits knapp 300 der so genannten U3-Kinder in den Einrichtungen der Stadt und anderer Träger sowie der Tagespflege untergebracht.
Ziel ist es, diese Zahl auf 400 U3-Kinder zu erhöhen. Dazu werden neben dem Neubau am Möncherderweg weitere Maßnahmen zum Ausbau der Kita-Landschaft beitragen.
So wird die Kita der Caritas in Wiescheid U3-gerecht umgebaut. Vor allem aber steht der Umbau der auslaufenden Käthe-Kollwitz-Schule am Fahlerweg im Blickpunkt des Interesses. Dort können zehn neue Gruppen entstehen.
Der Bürgermeister wies — wie schon beim Spatenstich — noch einmal darauf hin, dass die Stadt einen hohen Eigenanteil von mehr als vier Millionen Euro für den Neubau aufbringen muss, da das Land das Vorhaben mit gerade einmal 550 000 Euro unterstützt.
Neben den baulichen Investitionen schlägt die Erweiterung der Kita-Landschaft in den nächsten Jahren auch personell stark zu Buche. In dem Zeitraum von 2008 bis 2013 werden aller Voraussicht nach mehr als 40 zusätzliche Erzieherinnen eingestellt sein. In der neuen Kita wird es 18 Mitarbeiterinnen geben.
Bürgermeister Frank Schneider sprach nicht ohne Stolz von einer „guten und sinnvollen Investition in Gebäude und Personal, die nicht nur den Jüngsten unserer Stadt zugute kommt, sondern den Standortfaktor der Familienfreundlichkeit Langenfelds nachhaltig aufwertet“.