Kitas präsentieren sich erstmals bei Messe BOB

Die Berufsorientierungsbörse erreicht mit 117 angemeldeten Ausstellern ein Rekordergebnis.

Foto: Matzerath

Langenfeld/Monheim. Die 17 Monheimer Kindertagesstätten und ihre sieben Träger präsentieren sich und ihr Ausbildungsangebot erstmals mit einem eigenen Stand bei der Berufsorientierungsbörse (BOB) am Mittwoch, 16. Mai, in der Langenfelder Stadthalle, Hauptstraße 129. Deshalb hatte Organisator Hans-Dieter Clauser vom Verein BOB plus zur Programmvorstellung in die städtische Kita Max & Moritz nach Monheim eingeladen.

Am Stand mit dabei sind von 11 bis 17 Uhr dann auch drei angehende Erzieher, die Schülern aus Langenfeld, Monheim und Leichlingen über ihren Ausbildungsalltag berichten werden. Bei Ane Jobe, Leiterin der Kita Max & Moritz, lernen derzeit allein fünf Azubis. Und die Nachfrage ist weiter groß.

Ane Jobe, Leiterin der Kita Max & Moritz

In den nächsten Jahren werden in Monheim zehn neue Kindertagesstätten gebaut, berichtet Bürgermeister Daniel Zimmermann. „Wir bilden natürlich auch mit für diese zukünftigen Kitas aus“, sagt Jobe. Dafür hätten alle Einrichtungen einen Ausbildungspakt geschlossen, ergänzt Simone Feldmann, die für Familien zuständige städtische Fachbereichsleiterin. Sie böten etwa Praktikumsplätze und Schnuppertage beim „Boys‘ and Girls‘ Day“ an.

Die Stadt Monheim bezuschusst nach einem Ratsbeschluss im Sommer 2017 seit diesem Kindergartenjahr die Ausbildung in den Kindertagesstätten. Und die sei inzwischen praxisintegrierter und besser bezahlt als noch vor ein paar Jahren, betont der Bürgermeister. Die angehenden Erzieher seien bei diesem dualen System vom ersten Tag in der Einrichtung dabei, ergänzt Feldmann.

Clauser berichtet, die 13. BOB in der Langenfelder Stadthalle erreiche mit 117 angemeldeten Ausstellern in diesem Jahr ein Rekordergebnis und sei komplett ausgebucht. „Nachmeldungen sind nicht mehr möglich.“ Damit möglichst viele Firmen sowohl im Foyer als auch auf dem Vorplatz unterkommen könnten, habe man Gemeinschaftsstände eingerichtet. Beispielsweise hätten sich die Firmen Apt und Hilgers (Monheim) zusammengetan, ebenso die Stadt-Sparkasse Langenfeld mit der Landesbausparkasse (LBS) und der Provinzial-Versicherung. „Wir stellen 180 von 300 Ausbildungsberufen vor. 30 Fachhochschulen und Hochschulen präsentieren sich bei uns“, freut sich Clauser. Stark vertreten seien auch die Pflege- und Altenheime aus der Region. Im Vorfeld der Messe sei man erstmals in Hilden und besuche dort am 4. April das Unternehmen ITgration, Mühle 64. „Wir suchen für unsere Runde Firmen aus, die an der BOB teilnehmen und die selber ausbilden.“

Neu ist das Online-Anmeldeverfahren für die Expertenvorträge. Unter der Internetadresse BOB2018.de sollte man sich frühzeitig einen Platz sichern, da pro Vortrag nur 20 Schüler teilnehmen könnten, sagt Clauser. Ein wichtiges Thema nimmt auch die Bewerbung für einen Ausbildungsplatz ein. Zwei Profi-Fotografen erstellten für die Mappen der Bewerber Porträtfotos.

In den kommenden Wochen werden die Organisatoren die achten Klassen der weiterführenden Schulen besuchen, um über die BOB zu informieren.