Knipprather Straße: Betriebskindergarten feiert Richtfest
Unternehmerverbund eröffnet im Juni neue Einrichtung an der Knipprather Straße. Sie ist nicht nur für Kinder der Firmenmitarbeiter.
Monheim. 380 Kinder kommen im Sommer in Monheim in den Kindergarten. „Nicht immer können alle Kinder in ihrer Wunschkita untergebracht werden, doch einen Platz bekommen sie alle“, versichert Annette Berg, Leiterin des Monheimer Jugendamtes.
16 Kitas gibt es bisher, die Siebzehnte feierte am Freitag Richtfest. An der Knipprather Straße wird im Sommer ein Betriebskindergarten eröffnen. Das Äußere — ein Holztafelbau — steht bereits und sieht aus wie ein kleines Dorf mit unterschiedlich großen Gebäuden. Im Inneren geht es in der kommenden Woche weiter.
Gesonderte Eingänge für verschmutze Kinderwagen, ein großer Turnraum neben den drei Gruppenräumen mit eingefügten Obergeschossen als Spielzimmer, sowie Ruheräume für die ganz Kleinen und eine offene Küche - all das kann man sich schon gut vorstellen, auch wenn bisher nur nackte Holzwände zu sehen sind. Im Juni soll dann alles fertig sein.
„Die Idee, einen Betriebskindergarten zu eröffnen, bestand schon lange, doch fehlten uns weitere Teilnehmer“, sagt Arne Bergmann von Jenoptik Robot. Zusammen mit Harald Mikat, Geschäftsführer der TML Technik GmbH, bildet er den Vorstand des Genossenschaftsverbundes. Insgesamt sind acht Unternehmen im Kitaverbund, die in ganz Monheim verteilt liegen. „Das Grundstück liegt ideal mitten drin und ist für die Mitarbeiter der einzelnen Firmen schnell erreichbar“, sagt Bergmann.
50 Kindergartenplätze in drei Gruppen wird es geben, in denen auch Kinder unter einem Jahr betreut werden. 15 Plätze gehen an Kinder städtischer Mitarbeiter. Nicht besetzte Plätze vergibt das Jugendamt frei. „Die Zusammenarbeit mit der Stadt zeigt, dass auch die Firmen an einem familienfreundlichen Monheim interessiert sind“, sagt Amtsleiterin Berg.
Die einzelnen Firmen konnten sich, je nach Unternehmensgröße, entsprechend viele Plätze kaufen. Geschätzt wurden die Baukosten vorab auf 2,1 Millionen. „Wir werden wahrscheinlich drunter bleiben“, sagt Mikat.