Konzept für „Alten Markt“ gesucht
Gastronomen können sich mit einer Idee bewerben — Monheim, Dehoga und IHK geben Starthilfe.
Monheim. Den Rheinradweg nutzen jährlich etwa 100 000 Radfahrer und nicht wenige würden warscheinlich eine Pause in der Altstadt einlegen, wenn es dort denn noch Gastronomie gäbe. Die Stadt sieht Handlungsbedarf und möchte mit neuen Konzepten mehr Touristen für einen Abstecher begeistern.
„Die Monheimer Altstadt ist attraktiv“, sagt Bürgermeister Daniel Zimmermann. Die Stadt hat zusammen mit der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG), der Industrie- und Handelskammer (IHK) Düsseldorf sowie dem Gaststättenverband Dehoga einen Initiative ins Leben gerufen, um drei leerstehende Ladenlokale wiederzubeleben.
Zwei Konzepte liegen bereits vor. Im alten Schlemmereck an der Franz-Böhm-Straße soll ein Schlagercafé entstehen. Im Ladenlokal der ehemaligen Pizzeria an der Turmstraße eröffnet demnächst ein Brauhaus. Ein Lokal steht aber noch leer. Bis jetzt hat sich kein Nachfolgekonzept für das Wirtshaus Alter Markt gefunden.
Eine Ausschreibung soll dies nun ändern: das beste Gestaltungskonzept erhält den Zuschlag. „Der Wettbewerb soll den Standort an der Turmstraße 17 nachhaltig beleben“, sagt Estelle Dageroth vom Citymanagement Monheim. „Es gibt zwei unterschiedliche Ausschreibungen, eine für gastronomische Nutzung und eine für sonstige Nutzung wie Handel oder Dienstleistung.“
Für den Tourismus wichtig: „Das Lokal muss auch samstags und sonntags geöffnet sein. Radfahrer sollen nicht vor verschlossenen Türen stehen“, sagt Dagenroth.
Interessierte Gastronomen oder Kaufleute können bis zum 30. April ihr Konzept einreichen. Die SEG unterstützt den Gewinner in der Anfangsphase bis zu vier Jahre mit einer gestaffelten Miete.
„Wir möchten ein innovatives Konzept fördern. Es soll nicht bereits in Monheim existieren“, sagt Thomas Waters, Leiter der Wirtschaftsförderung. „Die Möglichkeiten sind da. Jetzt sind Ideen gefragt“, sagt Zimmermann. Informationen zur Bewerbung gibt es auf der Internetseite der Stadt.