Kostenlos im Internet surfen dank vieler neuer Hotspots
Die Städte bauen ihr WLAN-Angebot in diesem Jahr mit neuen Sendern aus.
Monheim/Langenfeld. Wer gratis im Internet surfen möchte, kann dies an immer mehr Stellen tun. Monheim baut bereits seit Herbst 2013 ein drahtloses lokales Netzwerk (WLAN) aus, hat bereits sieben hierfür notwendige Sender — sogenannte Hotspots — eingerichtet. Langenfeld zieht seit Mai 2014 nach und hat bislang drei solcher Anlagen installiert. Beide Städte kündigen für 2015 einen weiteren Ausbau an.
„Wir haben im Schnitt über 400 Zugriffe pro Tag“, berichtet Monheims Rathaussprecher Thomas Spekowius. Dass sich so viele Menschen im Empfangsbereich eines Hotspots einwählen, bestätige die Strategie der Gänselieselstadt. „Das Thema ,Internet-Verfügbarkeit’ wird in Monheim bewusst sehr hoch gehängt.“
Um mit Smartphone oder Tablet-Computer gratis ins Internet zu gelangen, müssen sich Spaziergänger und Café-Besucher in der Nähe eines Hotspots aufhalten. Gut abgedeckt ist die Monheimer City rund ums Rathaus. Wer ein Drahtlosnetzwerk sucht, stößt auf den Zugang namens „StadtMonheimamRhein“. Genauso funktioniert es an den übrigen Hotspots (siehe Karte).
Noch im Januar soll Spekowius zufolge am Kulturzentrum Sojus 7 der nächste Sender angebracht werden. „Danach folgen bis zum Sommer an der Krischerstraße gleich zwei Hotspots: in Höhe der Linden- und der Mittelstraße.“
Jan Christoph Zimmermann, Citymanager Langenfeld
Sie werden im Zuge der laufenden Straßenarbeiten in den Lichtmasten installiert. Wann genau sie in Betrieb gehen, stehe noch nicht fest. „Zwar strahlt der Hotspot am Rathausplatz schon weit in die Krischerstraße hinein, aber je nach Wetterlage nicht zuverlässig.“
Ende 2015/Anfang 2016 folgen laut Spekowius zwei weitere Sendeanlagen in Baumberg am Dorfplatz bei St. Dionysius sowie an der Haupt-/Nähe Schwanenstraße, außerdem im Rheinbogen, wo im geplanten Landschaftspark Spaziergänger dann Informationen über den Rhein und die Natur via Internet abrufen können.
In Langenfeld haben die Stadtwerke in Kooperation mit dem Marketing-Verbund Kommit bislang an der Markthalle, am Marktkarree und am Stadtwerke-Kundenzentrum Hotspots angebracht. Nach Angaben von Citymanager Jan Christoph Zimmermann decken sie die Fußgängerzone und angrenzende Bereiche gut ab. „Wir wollten viele gastronomische Betriebe einbeziehen.“ Die Nachfrage sei groß, es seien weit über 10 000 IP-Adressen angemeldet. „In Langenfeld ist die Übertragungsgeschwindigkeit mit 100 Megabit pro Sekunde hoch, so dass viele Menschen etwa bei Stadtfesten Fotos aufnehmen und gleich wegschicken können“, sagt Stadtwerke-Chef Kersten Kerl. Er kündigte für dieses Jahr Hotspots am Berliner Platz und im Freizeitpark Langfort an. Außerdem seien Richrath-Mitte und Reusrath in der Vorplanung. „Ob das noch 2015 klappt, wissen wir noch nicht.“