Künstlergruppe Falter zeigt ihre Vielfalt in einer Ausstellung
Jeder Künstler präsentiert einen Querschnitt seiner Arbeiten.
Langenfeld. Die Langenfelder Künstlergruppe „Falter“ eröffnete ihre 25. Ausstellung in der Galerie im Marktkarree an der Solinger Straße. Das Thema lautet „Bildgestöber“. Die Künstler präsentieren einen Querschnitt aller Arbeiten aus den vergangenen 20 Ausstellungen. Sie sind für zwei Monate zu sehen und können käuflich erworben werden.
Aus der Ausstellung „Eiszeit“ präsentiert Künstlerin Alice Breukmann eine Bilderreihe, die in knalligen Farben ein Wasserglas mit Eiswürfeln und Früchten zeigt. Kunstlehrerin Silvia Knust-Schubert dagegen zeigt ihre Porträts, bei deren Technik sie ab und an variiert. Die Werke von Helmut Dunkel sind im Gegensatz dazu abstrakt, sie stammen aus der allerersten Ausstellung von 2014. Direkt daneben hängen realistische Bilder aus der Ausstellung „Summertime“, die Blumen und einen Gemüsestand zeigen.
Elke Strate hat sich für Arbeiten zum Thema „Grenzenlos“ und „Wasser im Dialog“ entschieden, ihre Bilder sind vor allem durch die Farben Hellblau und Beige gekennzeichnet. Die Kollegen Monika Hüttenbügel und Eddi Bächer arbeiten surrealistisch und mystisch. Reinhard Frotscher hat Wolfsbilder aus der Reihe die „Wanderer“ ausgesucht. Auch Fotoarbeiten, literarische Kunst und Steinskulpturen sind zu sehen. Außergewöhnlich ist Ralf Blechs Kunst. Er malt mit flüssigem Wachs — das wurde bereits im alten Ägypten praktiziert.
Die Gruppe ist bereits seit Mai 2014 in der Galerie im Marktkarree untergebracht. Zunächst bestand sie nur aus sechs Personen. In den vergangenen beiden Jahren ist die Truppe um das Vierfache gewachsen. Mit jeder Ausstellung wird sie bekannter und managt die Organisation mittlerweile in Eigenregie. Für die anfängliche Unterstützung der Stadtverwaltung seien alle dankbar, so Sprecherin Elke Strate. Sie ist seit der dritten Ausstellung mit dabei. Zur aktuellen Show sagt sie: „Ich finde dieses Projekt besonders interessant, da wir alle das ausstellen, was uns am besten gefällt. Natürlich ist das bei jedem etwas anderes, und deshalb sind die Bilder so unterschiedlich.“ Bei der Vernissage spielte die Musik eine größere Rolle als bisher. Die Band „Rocks & Roses“ lockte mit ihren mitreißenden Rock-Songs viele Besucher an. Das sei gut, konstatiert Künstler Reinhard Frotscher. Interesse von außen sei sehr wichtig. „Wir bekommen zurzeit auch viele neue Mitglieder, achten auf einen gewissen Standard“, erklärt er.
Die Ausstellung kann dienstags bis freitags, 17 bis 19 Uhr, und samstags, 12 bis 16 Uhr, besucht werden.