Kulturzentrum Langenfeld: Amüsantes aus den Niederlanden
„In Holland ist nicht alles Käse“ präsentierte die Langenfelder Musikschule gleich an vier Terminen im voll besetzten Flügelsaal.
Langenfeld. Wussten Sie, dass das Bekleidungsunternehmen C & A in den Niederlanden gegründet wurde? Dass Frau Antje in Deutschland bekannter ist als die Königin Beatrix? Und dass man mit einem Holzschuh Musik machen kann? All das und noch viel, viel mehr haben die Langenfelder am Wochenende im Flügelsaal gelernt.
„In Holland ist nicht alles Käse“ hieß es gleich viermal vor voll besetzten Stühlen auf der kleinen Bühne im Kulturzentrum Langenfeld. Inszeniert wurde der Streifzug durch das Partnerland von der Musikschule.
Schon die Stimmung im Flügelsaal war niederländisch. Auf den Tischen standen rot-weiß-blau gestreifte Fahnen, die von den Zuschauern immer wieder geschwenkt werden. Zu trinken gab es Grolsch und Heineken, wer mochte, konnte sich außerdem einen Genever-Schnaps genehmigen.
„Endlos lange Strände, Windmühlen und Fahrräder, das assoziieren wir mit Holland“, sagte Franzi Langen vom Felde, gespielt von Ingrid Bembennek (auch für Inszenierung, Textbuch und Regie verantwortlich), die als eine Art Moderatorin agierte. Und sogleich korrigierte sie: „Eigentlich heißt das Land auch Niederlande, denn Holland ist nur ein kleiner Teil davon.“ Demnach seien alle Holländer Niederländer, aber nicht alle Niederländer Holländer.
Während des fast zweistündigen Programmes, inklusive einer 20-minütigen Pause, präsentierte die Truppe allerhand Wissenswertes über das Nachbarland. Dazu gab es nicht nur Bilder auf einer Leinwand, sondern auch Video-Ausschnitte, die immer wieder in die gespielten Szenen eingebeamt wurden.
Zwischendurch spielte das Quartett Folkcorn. Und sie waren nicht die einzigen waschechten Niederländer, die die Bühne betraten. Zu Gast waren auch Frau Antje, das Königspaar Willem-Alexander und Maxima sowie die Maler Van Gogh und Rembrandt.
Für musikalische Unterhaltung (unter der Leitung von Wilfried Schwarz) sorgten Jopie Heesters, Rudi Carell und Heintje (gespielt von Sam Müller), der die Herzen aller Mamas höher schlagen ließ.
Das siebenköpfige Schauspielerteam sorgte dafür, dass jeder Besucher das Stück mit einem größeren Wissen über die Niederlande verließ.
Auch im vergangenen Jahr inszenierte die Theatergruppe ein Stück passend zum Partnerland des Jahres. In „Rumänien — mehr als Dracula und Karpaten“ wurde 2013 mit den gängigsten Klischees über Transsilvanien gespielt.