Ladenzentrum „An der Landstraße“ eröffnet Ende September
Beteiligte und Stadtoffizielle feierten auf der Baustelle des Zehn-Millionen-Euro-Projektes. Vor acht Monaten hatten die Arbeiten begonnen.
Langenfeld. Die beiden großen Rohbauten stehen. Nach Angaben von Investor Joachim Wollny (Fundus-Objekt GmbH, Hürth) soll das zweigeteilte Ladenzentrum neben dem Gartencenter Berghausener Blumentopf Ende September eröffnet werden. Acht Monate nach dem ersten Spatenstich seien die Arbeiten an dem mit zehn Millionen Euro veranschlagten Bauvorhaben genau im Zeitplan, berichtete Wollny, als er mit Beteiligten und Stadtoffiziellen zwischen nackten Betonwänden auf den guten Fortgang der Arbeiten anstieß. Bürgermeister Frank Schneider vernahm dies mit Freude: „Nicht nur für die Berghausener, sondern weit über den Ortsteil hinaus ist dieses neue Nahversorgungszentrum sehr wichtig.“
In eines der beiden Gebäude wird ein Rewe-Supermarkt mit rund 2000 Quadratmeter Verkaufsfläche einziehen. Die künftigen Marktleiter René Dreschmann und Rene Ludwig betreiben bereits den Reusrather Rewe-Laden an der Opladener Straße. „Von dem zusätzlichen Standort An der Landstraße versprechen wir uns einiges“, sagte Dreschmann.
„Die Größe ist angemessen und die Architektur dieses energieeffizienten Gebäudes mit einer Fassade aus Holz, Aluminium und Glas sehr ansprechend.“ Mit eigener Metzgerei und Räucherei sollen nach Angaben des Marktleiters Wurstwaren an Ort und Stelle selber hergestellt werden.
In dem zweiten Gebäude jenseits eines ebenerdigen Parkplatzes für 145 Autos werden laut Wollny mehrere Läden unterschiedlicher Größe eröffnen: ein dm-Drogeriemarkt (800 Quadratmeter), eine Apotheke (250 Quadratmeter), ein Sonnenstudio (200 Quadratmeter) und ein Lotto- und Zeitschriftenladen (80 Quadratmeter). „Außerdem zieht auf etwa 500 Quadratmeter Fläche ein China-Restaurant ein.“ Dessen Wirt ist in Langenfeld bereits als Betreiber der Asien-Perle im Obergeschoss der Stadtgalerie bekannt.
Für ihn als Stadtplaner sei es schön zu sehen, wenn die seit langer Zeit diskutierten Vorhaben „tatsächlich realisiert werden“, sagt Stephan Anhalt. Der Planungsamtsleiter erinnert sich noch an seine Anfangszeit vor 20 Jahren im Rathaus, als es für das 16 Hektar große Gelände zwischen Blumen- und Düsseldorfer Straße bereits Entwürfe für eine verdichtete Reihenhaussiedlung für etwa 700 Familien gegeben habe. Doch von solch einer massiven Wohnbebauung rückten die Stadtverantwortlichen ab. Erst im Oktober 2015 war der erste Spatenstich für das neue Viertel.
„In diesem Konzept werden viele Elemente umgesetzt, die für Langenfelds Stadtentwicklung sehr wichtig sind“, merkte Stadtbaurat Ulrich Beul an. „Neben dem Nahversorgungszentrum entsteht Wohnraum für viele junge Familien, aber auch ein Seniorenzentrum mit Pflegeplätzen.“ Bürgermeister Schneider strich heraus, „dass im gesamten Neubaugebiet der Klimaschutz eine wichtige Rolle spielt“. Zur energieeffizienten Bauweise kommt ein zentraler Eisspeicher hinzu, den die Stadtwerke zur ressourcenschonenden Energieversorgung im Boden errichten.