Sperrung Talstraße Baufirma repariert Kanal und Straße

Langenfeld · Voraussichtlich zwei Wochen lang wird die Talstraße in Höhe des Restaurants Vito gesperrt bleiben.

Die Talstraße ist derzeit gesperrt. Dort ist ein Teil der Straße abgesackt. Die Reparaturarbeiten haben begonnen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Noch müssen sich Autofahrer daran gewöhnen, dass die Talstraße in Höhe Hausnummer 111 gesperrt ist, auch wenn Schilder auf die Sperrung hinweisen. Denn die schmale Straße verbindet die Innenstadt mit der ehemaligen B 8 und wird gern genutzt. Doch die Straße ist abgesackt und muss repariert werden.

Die Baufirma hat am Montag bereits die Barken aufgestellt. Bagger stehen bereit, um in einem ersten Schritt die Straße aufzureißen, um an den Kanal zu kommen. „Beim Verlegen einer Versorgungsleitung ist der Kanal unter der Talstraße beschädigt worden“, heißt es im Baureferat. Darauf sei erst das Erdreich gerutscht, Hohlräume entstanden und die Straße sei abgesackt. Am Freitag hat die Stadt eine Stahlplatte auf der Gefahrenstelle platziert. Jetzt wird zunächst der Kanal und anschließend die Straße repariert. In spätestens zwei Wochen sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Die Talstraße ist in keinem guten Zustand, an vielen Stellen notdürftig ausgebessert, Risse ziehen sich durch den Asphalt. Es klaffen darin Löcher. Immer wieder war die Sanierung Thema im Baureferat. Doch mit den Starkregenfällen wurde offenkundig, dass auch unter dieser Straße der Kanal aufgeweitet und ein Staubecken entstehen muss. Aufgrund der notwendigen Kanalarbeiten, die im Vorfeld des Straßenausbaues durchgeführt werden müssen, wurden die Planungsmittel vom Haushaltsjahr 2022 bereits auf das Jahr 2025 geschoben.

Zunächst ist nun eine Machbarkeitsstudie geplant. Denn, so erläutert Referatsleiterin Sabine Janclas, die Talstraße soll nicht nur in Teilen ausgebaut werden. Dort solle auch ein Stauraumkanal entstehen, ähnlich wie an der Poststraße, nur in einer kleineren Dimension.

„Die beiden Projekte Bau eines Stauraumkanal und der Straßenausbau müssen aufeinander abgestimmt werden“, so Janclas. Deshalb sei es gut, im Vorfeld eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben, die auflistet, welche Anforderungen die Straße für den Fuß-, Rad-und Autoverkehr erfüllen muss. Geplant seien darüber hinaus auch Bürgerveranstaltungen.

Wenn alles gut läuft, könnten die Planungen dann im kommenden Jahr beginnen, sich bis ins Jahr 2026 ziehen, sagt Janclas vorsichtig. „Es gibt noch viele andere Baustellen, die wir derzeit bearbeiten müssen.“ Eingearbeitet werden soll dann zum Beispiel auch eine FDP-Anfrage zum Aus- und Umbau der Kreuzung Schulstraße/Hochstraße und Talstraße.

Dass die Talstraße nun repariert werden muss, wundert Dr. Hans Peter Döhmen nicht. Die Straße sei die wichtige Hauptabkürzung zwischen Kölner- und Solinger Straße. „Für uns Anwohner ist der Grad der Zumutung schon weit überschritten“, sagt er.

(og)