Langenfeld: Das Stadtfest wird kompakter

Durch die Sass-Baustelle wird es 2011 etwas eng. Die Macher finden das gar nicht schlecht.

Langenfeld. Eigentlich steht schon fast die Adventszeit vor der Tür. Aber die 21 Vertreter von Vereinen und Gemeinschaften, die sich am Mittwochabend im Bürgersaal des Rathauses eingefunden hatten, hatten schon eher das kommende Osterfest im Blick. Das liegt nächstes Jahr besonders spät. Deswegen wird das Stadtfest 2011 etwas früher als in den letzten Jahren üblich angesetzt. Vom 8. bis zum 11. April werden sich 52 Vereine und Gruppen mit ihren Ständen präsentieren.

Beginnend bei Haus Arndt über die Solinger Straße bis hinunter zur Sparkasse werden sich die Stände verteilen. Der Vorplatz der Stadthalle wird mitgenutzt. Da die Bauarbeiten am alten Karstadt-/Hertie-Kaufhaus (bald Sass am Markt) bis dahin nicht beendet sein werden, steht weniger Platz als noch in diesem Jahr zur Verfügung. Im Planungsausschuss der Interessensgemeinschaft (IG Stadtfest) sieht man das aber durchaus positiv.

Leere Flächen und übergroße Abstände zwischen den Anbietern wird es dann nicht mehr geben, so dass "wir alles ein bisschen kompakter haben werden", wie Manfred Struckmann, stellvertretender Bürgermeister und Vorsitzender der Interessensgemeinschaft, sagt. Vor allem den Platz um die Kirche Sankt Josef wolle man "entzerren". Der war 2010 überlastet und zu eng bebaut, sodass die Stände bis in den Kirchenraum hinein ragten.

Struckmann betonte, dass das Standgeld wie in den letzten neun Jahren nicht erhöht wird. In der Berechnung für Flächen, die mit Tischen und Stühlen belegt werden, wolle man sich großzügig zeigen, da eine Bistro-Atmosphäre ausdrücklich gewünscht sei. Das rund 30000Euro teure Fest finanziert sich je zur Hälfte aus den Standgeldern der Vereine und der Schausteller. Zwei Euro Eintrittsgeld für die Teilnahme am offenen Singen hatte 2010 immerhin gut 800 Euro eingebracht. Zehn Chöre werden am Sonntag, 10.April, auftreten.

"Wichtig sind für uns in erster Linie die Vereine, nicht hoch bezahlte Künstler", betont Struckmann. Die brächten ihr Klientel mit und sorgten so auch dafür, dass auf dem Fest Speisen und Getränke verkauft würden.

Da 2011 das "portugiesische Jahr" ist, sollen portugiesische Vereine und Künstler das Programm mitgestalten. Es liegen jetzt schon mehr Bewerbungen vor als die Veranstalter berücksichtigen können. Voraussichtlich werden zwei Folklore-Gruppen Beiträge zum Rahmenprogramm anbieten. Als Höhepunkt des Festes ist ein Feuerwerk geplant.

Im Hinblick auf die Katastrophe bei der Duisburger Loveparade sind alle Betreiber von Ständen und Zelten aufgefordert, die Markierungen nicht zu überbauen. Das Ordnungsamt wird stärker als bisher darauf achten, dass Rettungswege und Feuerwehrbewegungszonen nicht eingeschränkt werden.