Langenfeld Open in Berghausen Wakeboarder aus der ganzen Welt zu Gast

Langenfeld · Die Vorbereitungen auf der Wasserskianlage Langenfeld laufen bereits. Für die Langenfeld Open im Mai wird ein ganz besonderer Parcours vorbereitet. Dafür werden auch Features umgebaut.

Die Elemente für Wakeboarder werden erst am Tag vor dem Wettbewerb installiert.

Foto: Langenfeld Open

Die Wettkampf-Saison auf der Wasserskianlage in Berghausen startet mit einem der weltweit größten Wakeboard Events. Bei den „Langenfeld Open presented by Liquid Force“ am Samstag, 4. Mai, werden spektakuläre Sprünge und Rotationen auf und über dem Wasser gezeigt. Die weltweit besten 70 Wakeboarderinnen und Wakeboarder aus zwölf Nationen gehen an den Start und kämpfen um das satte Preisgeld von 15 000 Dollar.

Für die Familie Sühs, Gründer und Betreiber der Langenfelder Wasserskianlage, hat die Arbeit schon begonnen. „Wir bauen gerade die Rampen, die so genannten Features um“, berichtet Benjamin Sühs. Die Features werden jeweils nur für den Wettkampftag genutzt. „Das ist das besondere hier bei uns. Die Rampen stehen nur für diesen einen Tag zur Verfügung“, so Benjamin Sühs. Die vorhandenen Bahnen werden nachts umgebaut. „Das ist schon speziell“, sagt Sühs, „hat aber dazu geführt, dass die Langenfelder Anlage weltweit zu den angesagtesten gehört“.

Seit 2017 gibt es die Langenfeld Open in Berghausen und die locken regelmäßig ein paar tausend Zuschauer an. „Wir waren 1976 die erste Seilbahn, an der Wakeboarden möglich war“, sagt auch Gründer Johannes Sühs, der das operative Geschäft gern an seine Söhne abgibt. „Man braucht inzwischen zu viel Spezialwissen inzwischen“, sagt er.

Bei den Frauen (insgesamt 21) haben sich die vier Finalistinnen aus 2023 wieder angekündigt. Die erst 17-jährige Vorjahresgewinnerin Rivers Hedrick gilt wieder als Favoritin. Doch das Fahrerinnenfeld war noch nie so stark besetzt, wie in diesem Jahr. Wer eine Chance auf das Finale haben möchte, muss eine perfekte Qualifikation fahren und eine außergewöhnliche Leistung zeigen. Als Langenfelder Locals treten Emma Kreft und Nadine Richter an. Aber auch die deutsche Gewinnerin der 2019er Ausgabe der „Langenfeld Open presented by Liquid Force“, Anne Freyer, ist nach auskurierten Verletzungsproblemen wieder dabei. Nach der Qualifikation am Vormittag, geht es dann ab 15 Uhr im K.O.-System weiter und wird im Head to Head Modus richtig spannend, kündigt der Veranstalter an.

Nils Ritzmann verpasste
das Podium nur knapp

Bei den Männern – 49 gehen an den Start – geht der amtierende deutsche U18 Meister und Finalist der Weltmeisterschaft, Nils Ritzmann erneut an den Start. Nils gilt als „local hero“, gehört zu den Langenfelder Sportlern des Jahres (2022) und konnte schon letztes Jahr in das Finale der letzten Vier einziehen. Er verpasste das Podium jedoch knapp. Durch seine Fans beflügelt und mit einem Jahr mehr Wettkampferfahrung, könnte der 18-Jährige sich diesmal durchsetzen und es bis auf das Podium schaffen.

Doch die internationale Konkurrenz ist stark. Topfahrer, wie Trent Stuckey (USA, Langenfeld Open Champion 2022 & 2023), sein Bruder und Vorjahres zweiter Gavin Stuckey oder auch der Brasilianer Pedro Caldas sind die absoluten Superstars des Wakeboard Sports und reisen mit großen Erwartungen nach Langenfeld.

Als weitere Locals sind Pepe Kienzler, Oskar Löffler, Mats Vanhauer, Nicklas Dorfer und der Kölner Nico von Lerchenfeld dabei.

Für die „Langenfeld Open“ werden die Rampen und Sprungschanzen im See auf eine ganz besondere Weise positioniert. Der Hindernis-Parcours stellt dadurch selbst für die besten Fahrer der Welt eine Herausforderung dar.

Am 4. Mai öffnet die Wasserskianlage Langenfeld für Besucher bereits ab 9 Uhr für die Qualifikationsrunde. Die „Head to Head“ Runde und das Finale beginnen um 15 Uhr. Die Siegerehrung wird sofort im Anschluss, gegen 19 Uhr, stattfinden.

(og)