Fahrradtouren für Groß und Klein Langenfelder Kinderradtour startet am 4. Mai

Langenfeld · Der ADFC Langenfeld/Monheim lädt zur Kidical Mass und zur Sternfahrt ein.

Häufiger mal auf das Rad steigen: Zur „Kidical Mass“ wie hier in Rheydt lädt der ADFC nun auch in Langenfeld ein.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

(og) Der ADFC Langenfeld/Monheim organisiert im Rahmen der Aktionstage „Kidical Mass“ in Kooperation mit der Bettine-von-Arnim-Gesamtschule eine Radtour für kleine und große Kinder. Ziel ist, dass alle lernen, sich sicher und selbstständig mit ihren Rädern in der Stadt fortzubewegen. Außerdem soll damit der Forderung des Fahrradclubs nach Verbesserungen der Fahrradinfrastruktur auf den Langenfelder Straßen Nachdruck verliehen werden. Die Tour startet am Samstag, 4. Mai, um 16 Uhr ab der Bettine-von-Arnim-Gesamtschule, Eingang Annastraße. In gemütlicher Fahrt radelt die Gruppe ungefähr zehn Kilometer von Richrath nach Langenfeld und wieder zurück, eskortiert von der Polizei, die den Streckenverlauf sichert.

Kinder ab der dritten Klasse, die Fahrrad fahren können, sind, in Begleitung ihrer Eltern, eingeladen, mitzufahren. Je nach Wetterlage rechnet der ADFC mit einigen hundert Teilnehmern. Anschließend gibt es noch ein kleines Rahmenprogramm mit Aktionen, Informationen und Snacks auf dem Schulhof, organisiert von der Gesamtschule und dem Fahrradclub. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Darüber hinaus kündigt der ADFC die Sternfahrt nach Düsseldorf an. Am Sonntag, 5. Mai, wird Düsseldorf wieder die Fahrrad-Hauptstadt Nordrhein-Westfalens. Von mehr als 40 Startpunkten führt die ADFC-Sternfahrt NRW etwa 4000 Radfahrer in die Landeshauptstadt, um für ein fahrradfreundliches NRW zu demonstrieren. Der Zubringer von Langenfeld startet um 11.45 Uhr an der Stadthalle, Hauptstraße. Nachdem der ADFC im vorigen Jahr daran erinnert habe, dass das Klimaziel 1,5 Grad nur mit Radfahrenden zu erreichen ist, demonstrieren die Teilnehmer in diesem Jahr für bessere Radwege: „Radwege für alle - länger, breiter, sicher!“. Dazu gehört auch ein Netz von Radschnellwegen zwischen den Zentren. So könnte ein Viertel der Menschen für seine Wege das Fahrrad nehmen. Das ist im Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz NRW als Ziel festgelegt, erinnert der ADFC. Das sei ein toller Erfolg auf dem politischen Parkett gewesen, nun werde es höchste Zeit für die Umsetzung vor Ort.

„Da hapert es noch gewaltig, wir erinnern beispielhaft an den inzwischen über zehn Jahre verschleppten Bau von fünf Radschnellwegen, die als Sieger aus dem Planungswettbewerb 2013 hervorgegangen waren“, kommentiert ADFC-Sprecher Horst Viebahn. Es gebe riesige Lücken im Radhauptnetz und die auf die lange Bank geschobenen Konflikte zwischen Autoparken und Qualitätsraum für Rad- und Fußverkehr in den Städten seien längst nicht gelöst. Vor allem im ländlichen Raum würde der Alltags-Radverkehr völlig vernachlässigt.

(og)