Langenfeld: Ein Stadtfest der Superlative
Tausende kamen am Wochenende in die Stadtmitte. 50Vereine trugen ihren Teil dazu bei, dass es eine tolle Veranstaltung wurde.
Langenfeld. Was für ein Stadtfest: Die 70 Damen des Langenfelder Frauenchors können nicht nur hervorragend singen. Sie sind auch tolle Bäckerinnen. "Unter unserer Riesenauswahl von Torten und Kuchen war die Windbeuteltorte schnell ausverkauft", freute sich Stephanie Humpe vom Chor-Festausschuss.
Ähnlicher Andrang herrschte beim Resonanz-Bildungsforum, in dem ein Dutzend Türkinnen alle Hände voll zu tun hatte, die Wünsche der Schlemmermäuler zu befriedigen. Die junge Leiterin Forums, Aynur Yüksel, zeigte sich stolz: "Wir alle freuen uns riesig, dass alles so problemlos läuft", sagte sie und bat den 15-jährigen Enes, der die Gutenbergschule besucht, ein kleines Stück auf einer spanischen Flöte vorzuspielen.
Aufmerksam hörte Familie Enders aus Erkrath zu: "Wir haben eine Radtour zum Stadtfest gemacht, weil wir von unserem in Langenfeld wohnenden Sohn wussten, dass es hier nicht nur lecker zu essen, sondern auch viele nette Menschen gibt."
Bei schönstem Frühlingswetter und wolkenlosem Himmel wurde das 34. Stadtfest zu einem Riesenerfolg. "Da sind Tausende gekommen, eine Zahl kann ich nicht nennen", meinte Organisator Manfred Stuckmann, der gemeinsam mit Bürgermeister Frank Schneider das Fest der Vereine eröffnet hatte.
Die ungezählten Tische der insgesamt 50 Vereine, die sich in ihren Angeboten an Speisen und Getränken gegenseitig zu übertreffen bemühten, waren am Abend voll besetzt. Eine SPD-Abordnung musste nach Düsseldorf fahren, weil das Uerige auszugehen drohte.
Bruno Pascali vom italienischen Stand der ACIL hatte am Abend zuvor 30 Kilo Käse für die unvergleichliche Pizza gerieben. Die Stände der Schützen und Chöre, der Karnevalisten, der Spanier, Italiener und Türken waren gut besucht, im Zelt der Awo lockte der Singkreis unter Leitung von Hans Moes.
Die Schützen hatten in einem Festzug von der Stadtgalerie zur Bühne auf den Start des Festes, aber auch auf den Wettbewerbe ihrer Schützen- und Tellkönige am fahrbaren Hochstand neben der Stadthalle aufmerksam gemacht.
Derweil begeisterten sich nach der Eröffnung hunderte Zuschauer an den temperamentvollen Tänzen eines Ensembles aus Litauen im Rahmen des Litauen-Jahres. Zuvor hatten viele Gäste der ökumenischen Andacht gelauscht. Und auf der Kirmes war reichlich Rummel.