Langenfeld: Fuhrkamp-Ost ist komplett
Erschliessung: Am Freitag ist Spatenstich für den letzten Bauabschnitt im Gewerbegebiet. Doch es gibt auch noch Flächen in Galkhausen.
Langenfeld. Böcklerstraße, Raiffeisenstraße, Briefverteilzentrum - das Gewerbegebiet Fuhrkamp brummt. Und am Freitag soll mit dem symbolischen Spatenstich das Startzeichen gegeben werden für den letzten Abschnitt. Der Neubau der Marie-Curie-Straße leitet die Vermarktung von noch einmal 20000 Quadratmetern in nördlicher Richtung ein. Die Erschließungskosten belaufen sich auf etwa 1,5Millionen Euro. Doch laut Peter Peterson, stellvertretender Leiter des Referats Wirtschaftsförderung, Citymanagement und Liegenschaft der Stadt, gibt es bereits Anfragen zahlreicher Unternehmen. Im Frühsommer 2011 soll der gesamte Abschnitt bezugsfertig sein. Und dann? Wie viel Gewerbefläche ist dann noch zu vergeben?
Fakt ist, dass am Fuhrkamp in Langenfelds Norden kein weiteres Gewerbegebiet erschlossen werden soll. Doch schaut man Richtung Galkhausen, bietet der dortige Business-Park mit seinen 6,3Hektar Gesamtfläche Unternehmen noch die Möglichkeit sich dort anzusiedeln. Auch wenn laut städtischer Wirtschaftsförderung größere Flächen bereits verkauft und zum Teil schon bebaut sind. Bei der Attraktivität des Standortes setzt man im Rathaus nicht nur auf die "sehr guten Verkehrsanbindungen".
Die Bundesstraße8 als Nord-Süd-Tangente zwischen Köln und Düsseldorf sowie der direkte Anschluss an die Autobahn542 und der dadurch schnellere Anschluss an die A3 und A59 werden hier betont. Als weiterer Pluspunkt werden viele Baum- und Pflanzbestände aufgeführt. Die Wirtschaftsförderer sprechen gar von Park-Charakter.
Doch damit ist Langenfelds Potential an Gewerbegebieten immer noch nicht erschöpft. Denn Reusrath Nord-West, von der Größe her laut Petersen mit seinen rund 10000 Quadratmetern etwa halb so groß wie die letzte Entwicklungsstufe am Fuhrkamp, ist da auch noch zu nennen. Der stellvertretende Leiter der Wirtschaftsförderung schätzt, dass es etwa fünf Jahre dauern wird, bis die Entwicklung dort abgeschlossen ist. Mehr sei erst einmal nicht vorgesehen. Aber angesichts sprudelnder Gewerbesteuer dürfte die Macher im Rathaus mit Bürgermeister Frank Schneider an der Spitze da auch werst einmal nichts treiben.