Langenfeld/Marktkaree: Schöner einkaufen – aber später
Die Umsetzung der Pläne hat sich verzögert. Doch das Internetcafé ist fast fertig.
Langenfeld. "Wir müssen die Wertigkeit unseres Marktkarrees unterstreichen. Und es muss uns gelingen, die Verweildauer der Kunden zu erhöhen", sagt Karsten Mazanneck. Daher arbeiten der Centermanager und sein Team schon seit Monaten fieberhaft daran, den Einkaufstempel an der Solinger Straße mit frischem Wind zu durchwehen.
Von neuen Ladenmietern ist die Rede, von einem Nobel-Imbiss und einer Internet-Lounge für Jedermann im Erdgeschoss. Bis Ende des Jahres sollte alles unter Dach und Fach sein, hatte Mazanneck noch Mitte März gehofft. So sollte die Internet-Lounge schon Ende April genutzt werden können, schließlich seien sämtliche Anschlüsse bereits gelegt. "Wir warten jetzt nur noch auf die Möbel", meinte Karsten Mazanneck damals.
Inzwischen könnte es jedoch ein wenig eng werden mit dem Zeitplan. Denn getan hat sich seitdem nichts. "Es stimmt schon, dass wir etwas in Verzug sind", erklärt Mazanneck auf Nachfrage. Allerdings liege es weniger daran, dass sich manches nichts realisieren ließe, "sondern an der Schwierigkeit, alle Beteiligten stets unter einen Hut zu bringen".
Und daran, dass zum Beispiel die Sitzgelegenheiten fürs bequeme Surfen durchs Internet auf sich warten lassen. In Kürze, so der Centermanager, sei jedoch mit dem Startschuss zu rechnen. "Alle Verantwortlichen, von den Geldgebern bis zur Vermietungsabteilung, werden sich noch in dieser Woche zusammensetzen."
Am zügigsten umzusetzen sei nach wie vor die Internet-Lounge im Erdgeschoss unterhalb der Rolltreppe, wo dann alle Besucher ins virtuelle Netz eintauchen können - kostenlos, in behaglicher Atmosphäre und auf schönen Sitzgelegenheiten. Ein Angebot, das sich ausdrücklich nicht nur an Jugendliche richtet, die statt zu Hause lieber im Marktkarree surfen wollen, betont Karsten Mazanneck.
"Jeder, der aus welchen Gründen auch immer, mal schnell ins World Wide Web möchte, kann dies künftig bei uns tun." Wenn nun grünes Licht komme, dauere der erste Teil der Umsetzung maximal zwei Wochen. "Danach kommen die Sitzmöglichkeiten im Obergeschoss und die neuen Bepflanzungen an die Reihe."
Was potenzielle neue Geschäfte angehe, so Karsten Mazanneck, sei nach wie vor Stand der Dinge, dass die Palette vom Sportartikler bis zum Babyausstatter, vom Bioladen bis zum Krawattenhändler reiche. Auch mit dem Betreiber der "Edel-Pommesbude" zwischen dem Spanier und dem Italo-Café sei man nach wie vor im Gespräch. "Inzwischen haben wir für den Standort sogar weitere Interessenten." Das Gute, so Karsten Mazanneck, sei trotz des Verzugs, "dass wir uns mittlerweile entscheiden können".