Langenfeld/Monheim Vorbereitungen für Einschulung laufen

Monheim/Langenfeld. · Wegen der Corona-Schutzbestimmungen sind bei den Einschulungen am kommenden Donnerstag nur wenige Begleiter zugelassen.

Achim Nöhles ist Schulleiter der Monheimer Grundschule am Lerchenweg. Die Einschulung für die 105 i-Dötzchen findet in der Turnhalle statt.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Am kommenden Donnerstag werden rund 600 Langenfelder und 435 Monheimer Kinder eingeschult. Die i-Dötzchen kommen erstmals mit ihrer neuen Penne in Kontakt. Der normalerweise aufregende und freudige Akt für die gesamte Familie ist von der Corona-Schutzverordnung bestimmt. Nach den gerade veröffentlichten Regeln ist eine Einschulungsfeier mit „geselligem Charakter“ untersagt.

Für die Langenfelder und Monheimer Grundschulen heißt das: keine Aufführungen der älteren Kinder, kein längeres Beisammensein mit den anderen Familien, lediglich ein kurzgehaltener Willkommensgruß mit schneller Einführung – auf Abstand natürlich. So fassen der Langenfelder Schulamtsleiter Carsten Lüdorf und dessen Monheimer Kollege Peter Heimann die Vorgaben der NRW-Landesregierung zusammen. Für deren Organisation seien indes die Grundschulen selbst verantwortlich.„Städtische Vorgaben gibt es dazu nicht“, sagt Lüdorf, „die kommen vom NRW-Schulministerium und richten sich nach der geltenden Corona-Schutz­verordnung.“

Dennoch seien die städtischen Schulämter im regen Austausch mit den Grundschulen. „Daher wissen wir auch, dass die Schulen schon einige Konzepte entwickelt haben“, sagt Heimann.

Das bestätigt Achim Nöhles, der die Monheimer Grundschule am Lerchenweg leitet. Mit seinen Kollegen bereite er den Schulbeginn seit Wochen vor: 105 Kinder werden am Lerchenweg eingeschult, erstmalig wird es vier Eingangsklassen geben. Und damit sei schon von vornherein klar gewesen, dass eine gemeinsame Einschulung aller Erstklässler nicht möglich ist. „Weil allein schon die Schülerzahl die maximale Anzahl an erlaubten Veranstaltungsteilnehmern von 100 überschreitet“, erklärt Nöhles. Daher werde klassenweise und im Stundentakt eingeschult. Um 8.30 Uhr etwa, werden Kinder der Klasse 1a, mit maximal zwei Begleitpersonen (in der Regel Vater und Mutter) in der Turnhalle begrüßt. Persönliche Daten werden notiert, sowohl Eltern als auch Kinder müssen einen Mund-Nasenschutz tragen und den Mindestabstand zu anderen Familien von 1,5 Metern einhalten.„Leider dürfen Großeltern und auch Geschwisterkinder diesmal nicht teilnehmen“, bedauert Nöhles. Anders sei die Einschulung nicht möglich. In einer 45-minütige Unterrichtsstunde dürfen die i-Dötzchen an ihrem festen Sitzplatz die Maske abnehmen. Währenddessen können sich die Eltern auf dem Schulhof mit Lehrern austauschen. Dann folgt die nächste Einschulungsklasse.

Eingangsklassen werden nacheinander begrüßt

Auch an der Winrich-von-Kniprode-Schule werden die drei Eingangsklassen nacheinander begrüßt. „Auf dem Schulhof“, wie die kommissarische Schulleiterin, Christina Dietrich, berichtet. Weil die Bedingungen an der frischen Luft deutlich besser seien als im geschlossenen Raum, dürfen neben Eltern auch Geschwisterkinder teilnehmen, alle mit Maske. „Für uns als Bekenntnisschule gehört traditionell ein Einschulungsgottesdienst dazu“, merkt Dietrich an. „Dieser wird aufgrund von Corona-Auflagen allerdings nicht wie gewohnt in der Kirche St. Dionysius stattfinden, sondern ebenso als Teil der Einschulungsfeier auf dem Schulhof.“ Trotz aller Einschränkungen solle es „ein besonderer Tag für die Erstklässler werden“.

Ähnlich läuft es in anderen Grundschulen ab. In Langenfeld haben die Don-Bosco-, die Peter-Härtling- und die Paulus-Schule mit rund 70 bis 80 i-Dötzchen die meisten Erstklässler. „Bei hoffentlich schönem Wetter findet die feierliche Begrüßung auf dem Schulhof statt“, ist etwa auf der Internetseite der Don-Bosco-Schule zu lesen. Weil die Eltern nach dem Unterricht die Klassenräume nicht für ein Foto betreten dürfen, hält die Schule diesen Moment für das Familienalbum fest.