Ausbau in Langenfeld Bürger bringen E-Mobilität voran

Langenfeld · Alle Langenfelder sind eingeladen, ihre Vorstellungen einzubringen und Wünsche für ein Konzept zu nennen.

Die Stadt ruft alle Langenfelder zur Teilnahme am Mobilitätskonzept auf: (v.l.) Klimaschutzbeauftragter Jens Hecker, Bibliotheksleiter Marcel Testroet und Bürgermeister Frank Schneider.

Foto: Andreas Voss

Die E-Mobilität hat längst Einzug in Langenfeld gehalten. Weit mehr als 1000 E-Autos sind auf den Straßen der Stadt unterwegs. Tendenz: steigend, teilt die Stadt Langenfeld mit. Immer häufiger fragen Eigentümer nach Wallboxen, um die Autos direkt am Eigenheim oder in der Garage zu laden. „Rund 20 private Wallboxen haben wir installiert“, sagt ein Sprecher der Stadtwerke Langenfeld. Dazu kommen noch Wallboxen anderer Betreiber sowie die zahlreichen öffentliche Ladestationen.

Außerdem gibt es zahlreiche E-Roller und E-Fahrräder. „Der Hochlauf der Elektromobilität in Deutschland stellt die Kommunen vor eine Reihe Aufgaben und neuer Fragestellungen“, erklärt Bürgermeister Frank Schneider. Deswegen erstellt die Stadt ein Elektromobilitätskonzept. Ziel sei, einen Wissensvorsprung aufzubauen, „der der Stadt Langenfeld eine sichere und nachhaltige Position im Prozess der kommenden Jahre sichert“, so Schneider. 

Die Stadt arbeite derzeit mit dem Dresdener Büro „mobilitätswerk“ an der Erstellung des städtischen Elektromobilitätskonzeptes mit dem Schwerpunkt Ladeinfrastruktur, das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMVI) gefördert wird. Ziel des Projektes ist die nachhaltige und bedarfsgerechte Versorgung der Menschen in Langenfeld mit Ladeinfrastruktur.

„Unser Grundsatz ist ein strukturierter und nachvollziehbarer Aufbau der Verkehrsplanung in Langenfeld“, sagt Sabine Janclas, Leiterin des Referats Umwelt, Verkehr, Tiefbau und folgert: „So gehört das Elektromobilitätskonzept neben der Schulwegplanung und dem Radverkehrskonzept zu den ersten Konzepten, die aus dem Mobilitätskonzept der Stadt Langenfeld zu entwickeln sind und dafür Sorge tragen, dass die verabschiedeten Ziele erreicht werden.“

Da kommen die Langenfelder Bürger ins Spiel, die die Stadt gern beteiligen möchte, um ihre Fragestellungen, Wünsche und Vorstellungen zu formulieren. Die Basis hierfür bildet die Online-Umfrage. Innerhalb dieser Umfrage können alle Menschen für das Langenfelder Elektromobilitätskonzept Informationen zu ihrem Mobilitätsverhalten geben und Standorte für neue Ladepunkte im Stadtgebiet benennen. Die Ingenieurinnen des „mobilitätswerks“ können dann die Bedarfe in Langenfeld besser einschätzen. Die Umfrage dauert etwa fünf Minuten und ist über die Internetseite www.emobilitaetskonzept-langenfeld.de zu erreichen.

Die zweite wesentliche Ebene der Beteiligung besteht in einem interaktiven Workshop. Dieser findet am Montag, 13. Juni, zwischen 17 und 19 Uhr in der Stadtbibliothek Langenfeld an der Hauptstraße 131 in der ersten Etage statt. Nach einem kurzen thematischen Einstieg geht es in Kleingruppen um die Idealvorstellung, wie die Ladeinfrastruktur in Langenfeld künftig aussehen sollte. Zusätzlich werden Themen behadelt, wie Menschen in Langenfeld die Elektromobilität mitgestalten und wie Unternehmen zum Umstieg auf Elektromobilität motiviert werden können. Auch der mögliche Beitrag, den die Stadt leisten kann, um den Umstieg auf Elektromobilität zu beschleunigen, wird thematisiert.

Zu guter Letzt besteht über die genannte Projektinternetseite die Möglichkeit, Wünsche und Ideen über ein Kontaktformular zu formulieren und diese so in den Prozess der Erstellung des Ladeinfrastrukturkonzeptes einfließen zu lassen.

Für Rückfragen stehen das Büro über die Internetseite www.emobilitaetskonzept-langenfeld.de sowie der städtische Kilmaschutz-Beauftragter Jens Hecker über jens.hecker@langenfeld.de gerne zur Verfügung. Sie können im Vorfeld kontaktiert werden.