Karneval in Langeneld Majestäten nehmen Prinzenburg ein

Langenfeld · Seit zwei Jahren warten Sacha I und Ina I auf ihren Einsatz. Jetzt haben sie ihr Domizil mit Leben gefüllt.

Die närrischen Majestäten Sacha und Ina haben ihre Prinzenburg in Langenfeld eröffnet und freuen sich auf die Feiern.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

(seg) Das lange Warten hat endlich ein Ende: Nach zwei Jahren in der Pipeline haben Karnevalsprinz Sacha I und seine Prinzessin Ina I am Samstag ihre Prinzenburg im Tennisclub Grün-Weiß eingeweiht. Ein eher ungewöhnlicher Regierungssitz für die Langenfelder Tollitäten.

Dort, wo für gewöhnlich an lauen Sommerabenden, nach einem harten Trainingstag oder während geselliger Turniere die Tennisspieler zur Abkühlung oder gemütlichen Zusammenkunft einkehren, feierten am Samstag die Jecken der Stadt. Gut 100 geladene Gäste der Langenfelder Karnevalsvereine, das Festkomitee samt diverser Garden und Korps drängelten sich dicht an dicht in der frisch eingeweihten Prinzenburg der Langenfelder Tollitäten, Prinz Sacha und Prinzessin Ina.

„Das ist ein Wahnsinnsgefühl“, beschrieb Prinzessin Ina den Moment, auf den sie nun schon so lange gewartet hatte. Seit dem Ausbruch der Pandemie steht das Langenfelder Prinzenpaar in der Warteschleife, hofft und bangt jedes Jahr aufs Neue, dass die Session endlich normal stattfinden kann. In diesem Jahr scheint es so weit zu sein, sodass auch endlich ihre Prinzenburg offiziell eröffnet werden konnte.

Regierungssitz in der Lindberghstraße aufgeschlagen

Eine Verbindung zum Tennisclub bestand vorher nicht, verrät Ina I. Obwohl sich das Paar im Gespräch sehr gut die Bälle zu werfen kann. Auf dem Tennisplatz sind die beiden privat eher nicht zu finden. Als Langenfelder Tollitäten haben sie nun dennoch ihren Regierungssitz in der Lindberghstraße aufgeschlagen. „Es war sehr schwierig eine Prinzenburg zu finden, weil viele Lokale einfach geschlossen haben“, erzählt die Prinzessin. „Im Tennisclub ist man uns super entgegengekommen und geht auf unsere Wünsche ein“, fügt Prinz Sacha hinzu. Nach der Weihnachtszeit beginnt für das Prinzenpaar nun der Ernst des Regierens: Viele Auftritte stehen den beiden bevor. Zwischen diesen Terminen, als Treffpunkt und Rückzugsort dient ihnen in den kommenden Wochen die Prinzenburg.

„Es war ja alles nicht einfach“, fasst Sacha bei seiner Ansprache zur Eröffnung die Gesamtsituation zusammen. Zuerst die Pandemie, nun der Krieg und die Energiekrise. „Lasst uns das heute für einen kleinen Moment alles ausklinken und zusammen feiern“, wünscht sich der Prinz. „Ina, hast du noch was zu sagen?“ Die Prinzessin lacht: „Als hätte ich nichts zu sagen.“ Am Vorabend, so erzählt sie dann kurz, war sie beim Prinzentreffen in Radevormwald gewesen. Dort habe sie erstmals wieder „an Karneval geleckt und es war wunderbar.“ Genauso sollte es nun weitergehen.

Eröffnet wird die Prinzenburg schließlich mit einem gemeinsamen Tanz der Langenfelder Tollitäten und ihren Begleitern. Zum Lied „Für die Iwigkeit“ von den Räubern legen Prinz und Prinzessin samt Gefolgschaft eine flotte Sohle aufs Parkett.

Genug Zeit, um sich auf die nun anstehenden Wochen vorzubereiten, hatte dieses Prinzenpaar allemal, schließlich wurden Prinz Sacha und Prinzessin Ina bereits im November 2021 proklamiert.

Was nun auf sie wartet, ist allerdings ein Veranstaltungsmarathon in der Schützenhalle Richrath, der bereits in dieser Woche startet:

Die Damensitzung wird
am 15. Januar gefeiert

Am 15. Januar wird mit der RKV Schwarz-Weiß die Damensitzung gefeiert. Am 18. Januar folgt das Prinzentreffen des Festkomitees mit 14 Prinzenpaaren aus der Region. Am 21. Januar steht die Damensitzung der KG Prinzengarde im Schauplatz an und schließlich die Prunksitzung (27. Januar) und Herrensitzung (12. Februar) in der Schützenhalle Richrath, ehe ihre Session mit dem Karnevalszug am 18. Februar ihren Höhepunkt findet.

Für all das, sagen die Langenfelder Majestäten Sacha I und Ina I sind sie vorbereitet. „Da freuen wir uns riesig drauf.“