Monheim: Abenteuerspielplatz: Politik ist gefragt
Nächste Woche entscheidet der Rat über das Projekt.
Monheim. Nun geht es für den Abenteuerspielplatz auf die Zielgerade: Im Rahmen einer Bürgeranregung stellt der Verein in der Ratssitzung am Donnerstag, 8. Juli, den Antrag, endlich Fakten für eine endgültige Bleibe zu schaffen.
Angeregt wird, "für den dauerhaften Betrieb eines Abenteuerspielplatzes im Randbereich der Grünanlage Kapellenstraße die organisatorischen und planungsrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen". Die Verwaltung soll vom Stadtrat zudem beauftragt werden, zu prüfen, ob für die Investitionskosten Fördermittel - etwa aus dem Programm "aktive Innenstadt" - zur Verfügung stehen.
Seit dem Jahr 2007 führt der Verein einen Sommerbetrieb auf einem kleinen Grundstück im Rheinspielplatz durch, das provisorisch mittels Bauzaun abgeteilt ist. Im Herbst muss jeweils abgeräumt werden. Die Hoffnung auf ein Grundstück der benachbarten Reiter ist inzwischen zu den Akten gelegt.
"Alternativ schlägt der Verein nun die Nutzung einer Fläche im Randbereich der Grünanlage an der Kapellenstraße vor, die zurzeit nicht verpachtet ist und nicht anderweitig genutzt wird. Zusätzlich besteht unter Umständen die Möglichkeit, einen Grundstücksteil zu nutzen, der sich im Besitz der Schützenbruderschaft St. Sebastianus befindet", heißt es im Antrag.
Der Standort sei zentral, ohne die Durchlässigkeit des Grünzuges einzugrenzen. Eine dauerhafte und stabile Umzäunung erhöhe die Sicherheit und schränke Diebstahl und Vandalismus ein. Es bestehe die Möglichkeit, Räumlichkeiten für einen ganzjährigen, witterungsunabhängigen Betrieb zu realisieren.
Sanitäre Anlagen könnten geschaffen werden. Der Verein werde sich in Hinblick auf die Investitionskosten um Sponsorengelder bemühen. Es wird ausdrücklich betont, dass die Bereitschaft besteht, zunächst - bei Fehlen entsprechender finanzieller Mittel - einen Betrieb mit minimaler räumlicher Ausstattung zu akzeptieren.
Ein fester Standort sei jedoch unabdingbare Voraussetzung für die Suche und langfristige Bindung von Sponsoren. "Ohne eine dauerhafte Bleibe sieht sich der Verein nicht dazu in der Lage, seinen Betrieb aufrechtzuerhalten", so der Appell an den Rat. Nun ist die Politik gefragt. Die Ratssitzung beginnt um 18 Uhr.