Monheim-Altstadt: Leben, arbeiten, wohnen
In einem Bieterverfahren werden einige Immobilien veräußert. Ausführliche Exposés der einzelnen Objekte wurden unter dem Motto "Monheimer Altstadt mit Zukunft" veröffentlicht.
<strong>Monheim. Die Monheimer Altstadt wird verkauft. Nein, nicht alle Liegenschaften, die den historischen Kern der Stadt ausmachen, stehen zur Debatte. Aber einen Teil wird die Bambeck Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG (BGV) in einem so genannten strukturierten Bieterverfahren veräußern. Und hat dafür jetzt die Mindestpreise sowie ausführliche Exposés der einzelnen Objekte unter dem Motto "Monheimer Altstadt mit Zukunft" veröffentlicht: 580 000 Euro müssten für "Spielmann/Spilles", 390 000 Euro für "Chinese/Zollhof/Zollhäuschen" sowie 280 000 Euro fürs "Pub" auf den Tisch gelegt werden.
"Eine hundertprozentige gastronomische Nutzung ist nicht mehr gewünscht. Stattdessen sollen Leben, Arbeiten und Wohnen verbunden werden."
Otto Pohlmann, Mitarbeiter der BGV, über die Zukunft der Monheimer Altstadt.
"Es geht um eine Belebung der Altstadt", sagt Otto Pohlmann, der als Mitarbeiter der BGV das Bieterverfahren durchführt. "Eine hundertprozentige gastronomische Nutzung der Altstadt ist aber nicht mehr gewünscht. Stattdessen sollen dort Leben, Arbeiten und Wohnen verbunden werden." Es gehe darum, eine urbane, lebensfähige Struktur zu schaffen, zu der natürlich auch eine Kneipe gehören könnte.
Er ist davon überzeugt, dass sich eine Investition in die Liegenschaften der Altstadt lohnt. Schließlich stehen der "Spielmann", der Altbau an der Turmstraße 23, das "Pub" und auch das Zollhaus-Ensemble unter Denkmalschutz. "Das bringt steuerliche Vorteile", sagt Pohlmann, der gleichzeitig auf den Quadratmeterpreis von unter 900 Euro für die Nutzflächen hinweist.
Er setzt darüber hinaus auf eine enge Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und einen öffentlichen Verkaufsprozess. "Schließlich hat Bürgermeister Thomas Dünchheim die Diskussion um die weitere Planung angeschoben."