Monheim: Blitzeinbruch bei Juwelier Wynen
Inhaber Biercher geht von Monheimer Tätern aus.
Monheim. Blitzeinbruch beim Juwelier - das kennt man eigentlich eher von der Düsseldorfer Kö. Doch am Dienstagabend um 22.10 Uhr ist genau das auch in Monheim an der Alten Schulstraße passiert. Auf das alteingesessene Juweliergeschäft Wynen hatten es Unbekannte abgesehen, erbeuteten Schmuck im Verkaufswert von knapp 20 000 Euro. Und Inhaber Bruno Biercher ist sicher: "Die Täter waren Monheimer. Denn sie kannten sich bestens aus."
Gleich zwei Dinge veranlassen Biercher zu der Vermutung: Da ist einmal die Zeit des Einbruchs mit 22.10Uhr. "Ungewöhnlich früh, hat mir die Polizei bestätigt", so der Juwelier. Doch er sieht darin keineswegs einen Zufall. Denn nur etwa eine halbe Stunde später wäre das Gitter heruntergelassen worden. "Die kannten sich aus", verweist Biercher auch darauf, dass die Täter wahrscheinlich zu Fuß durch den Garten des ehemaligen AOK-Gebäudes auf der anderen Straßenseite geflüchtet sind.
Helmut Wynen, Sohn des verstorbenen Juweliers, hatte in seiner Wohnung an besagtem Dienstagabend mehrmals einen Knall gehört. Er lief runter, konnte aber nur noch feststellen, dass das extra aus dickem Glas gefertigte Schaufenster eingeschlagen und die Auslage leergeräumt war. Gold und Juwelen erbeuteten die Unbekannten. Außerdem verursachten sie einen Sachschaden von mindestens 2000 Euro.
"Natürlich sind wir versichert. Aber unter den Schmuckstücken war auch ein Unikat, von uns selbst angefertigt", ärgert sich Biercher. Der Verkaufswert der Kette liegt bei fast 8000 Euro.
Die Polizei war zwar innerhalb kürzester Zeit mit zwei einsatzwagen vor Ort. Trotzdem gibt es noch keine konkreten Hinweise auf die Täter. Wer Hinweise geben kann, sollte sich möglichst schnell unter Tel. 95 94 65 50 an die Monheimer Wache wenden. Das Juweliergeschäft ist übrigens trotz Einbruchs weiter geöffnet, eine provisorische Scheibe eingesetzt worden. Biercher hofft, dass das Schmuck-Unikat bei einem Verkaufsversuch auf die Spur der Täter führt. Mehr darüber: