Internationaler Museumstag Erster Bürgeler Hofmarkt war ein voller Erfolg

Monheim · Erstmals fand im Zuge des internationalen Museumstags der Bürgeler Hofmarkt statt. Ein breit gefächertes Angebot lud die zahlreichen Besucher bei idealem Wetter zum Verweilen und Bummeln ein.

Beim ersten Hofmarkt auf Haus Bürgel war für jeden - egal ob Groß oder Klein — das passende Angebot dabei.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Am Pfingstsonntag wurde deutschlandweit der einmal jährlich stattfindende internationale Museumstag gefeiert, an welchem Museen im ganzen Land mit Sonderführungen, Workshops und Festen den Besuchern die Vielfalt der Museen präsentieren. Auch im ehemaligen Römerkastell Haus Bürgel wurde der Museumstag zelebriert und interessierte Besucher konnten das römische Museum bestaunen. Darüber hinaus nutzten die Verantwortlichen den Tag, um im Innenhof zum ersten Mal den „Bürgeler Hofmarkt“ ins Leben zu rufen. An mehr als 20 Ständen boten lokale Händler diverse Spezialitäten, Handgefertigtes und mehr an.

„Heute verwandelt sich der Innenhof in einen Marktplatz“, schilderte Anna-Lena Weber, Geschäftsführerin der Haus Bürgel Betriebs gGmbH: „Mit diesem neuen Veranstaltungsformat versuchen wir Geschichte erlebbar zu machen und den Besuchern das Hofleben näher zu bringen.“

Das Angebot der einzelnen Stände war hierbei breit gefächert. So wurden unter anderem frischer Spargel, Erdbeeren, Gewürze oder auch selbst gemachter Honig von den lokalen Händlern angeboten. Aber auch handwerklich begabte Künstler präsentierten ihre Waren. So auch Manfred Rommel, der seine selbst entworfenen Holzerzeugnisse anbot. „Ich präsentiere hier heute unter anderem Holzdekorationen oder auch Schneidbretter aus Holz an“, erklärte Rommel. „Mit Holz arbeite ich seit der Corona-Zeit hobbymäßig und bei einem solchen Markt bekommt man dann immer einen guten Eindruck was Außenstehende von den Kreationen halten.“

Ein paar Meter weiter fielen den Besuchern die Mosaiktierfiguren der beiden Schwestern Bärbel Rosenbaum und Waltraut Lademann ins Auge. „Unsere Tierfiguren sind aus alten Scherben gefertigt“, erklärte Rosenbaum: „Diese Scherben sammeln wir nach Hochwassern meistens an der Wupper. „Da die Scherben leichter als Steine sind, lagern sie sich meistens im Sand ab.“ Jede der Figuren besteht aus knapp 100 Scherben.

Alltag der römischen Provinz erwacht zum Leben

Aber nicht nur im Innenhof von Haus Bürgel gab es einiges zu bestaunen. Schließlich wurden den, bei bestem Wetter, zahlreich erschienenen Besuchern auch die Räumlichkeiten des römischen Museums bei zwei kostenlosen Führungen nähergebracht. „Das Besondere an dieser Dauerausstellung ist, dass alle ausgestellten Exponate auch wirklich hier gefunden worden sind“, schilderte Anna-Lena Weber. Auf diese Weise lässt die Ausstellung den Alltag der römischen Provinz wieder lebendig werden. Zudem informierten die Mitarbeiter im Zuge der Führung über die römische Vergangenheit von Haus Bürgel, den Alltag der Soldaten im ehemaligen Römerkastell, sowie die Geschichte des heutigen Gutshofs.

Auf der Wiese hinter dem Herrenhaus gab es zudem einen Trödelmarkt, auf welchem die Händler Kleidung, Bücher, Spielzeug und vieles mehr anboten. Hier konnten Kinder zudem auch eigene römische Medaillen prägen. Ebenfalls war auch die Kunstschule Monheim vor Ort. In einer Mitmachaktion konnten interessierte Besucher hier eigene Stoffbeutel mit verschiedenen Mustern und Farben gestalten. „Da hat man direkt den passenden Beutel für die auf dem Innenhof erworbenen Produkte“, sagte Weber mit einem Öächeln im Gesicht.

Ein weiteres Highlight bot die Versteigerung zahlreicher Dachbodenschätze aus der Scheune. Mit dabei waren unter anderem ein Bett von 1880 oder auch ein Tisch von 1920, welche in einer kleinen Auktion erstanden werden konnten. Ebenso war für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt. Von Pommes über frisch gebackenes Brot bis hin zu Falafel und Eis, war für jeden die passende Köstlichkeit dabei. Auch das breite Angebot an Getränken ließ bei Groß und Klein keinerlei Wünsche offen.

Bei schönstem Frühlingswetter nutzten zahlreiche Besucher das breitgefächerte Angebot auf Haus Bürgel. „Die spezielle Atmosphäre des Hoflebens genießen zu können, das macht Haus Bürgel heute aus“, fand Weber. Für jede Altersklasse war etwas dabei und besonders viele Familien mit Kindern begeistern sich für die Premiere des „Bürgeler Hofmarkts“. „Mit der heutigen Resonanz sind wir vollends zufrieden. Wir freuen uns über die zahlreich erschienenen interessierten Besucher“, resümierte Weber abschließend zufrieden.