NRW Mondscheinkino lädt zum Ausgehen ein

Monheim · Rund 100 Besucher haben am Freitagabend die Premiere der 17. Auflage des  Mondscheinkinos gefeiert – einen unbeschwerten Kinoabend in geselliger Runde.

Lena und Nico freuen sich, endlich mal wieder auszugehen. Das Mondscheinkino ist eine gute, coronakonforme Gelegenheit.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Endlich wieder ausgehen: Für die Freundinnen Jaqueline, Sophie und Loana ist es das erste Mal seit Langem, dass sie wieder gemeinsam etwas unternehmen. Dafür ausgesucht haben sich die 20-jährigen Studentinnen das Mondscheinkino. „Der Film The greatest Showman interessiert mich und außerdem ist es im Freien“, sagt Loana. „Viele Alternativen um auszugehen hat man in der aktuellen Situation nicht. In einem Escape Room würde ich mich aktuell beispielsweise eher unsicher fühlen, daher war das Mondscheinkino die perfekte Lösung.“ Für Jaqueline und Sophie ist es das erste Mal an der Freilichtbühne. „Ich wollte schon immer mal kommen, aber bislang hatte es sich nicht ergeben“, berichtet Jaqueline.

Um sie herum genießen weitere Besucher noch einen leckeren Cocktail, ein kühles Bier und einen kleinen Snack, während sie darauf warten, dass am Horizont die Sonne untergeht und der Film beginnen kann. Auch Nico (26) und Lena (22) sitzen entspannt in der Außengastronomie. „Ich habe ein Flugblatt in meinem Briefkasten gefunden und spontan entschieden, mal vorbei zu kommen“, erzählt Nico, der erst seit wenigen Monaten in Monheim wohnt. Als „schön, charmant, schnuckelig und gemütlich“ beschreibt Freundin Lena ihren ersten Eindruck vom Monheimer Sommer-Kino. Die Pandemie, verraten beide, habe ihr Ausgehverhalten sehr verändert. „Durch Corona ist ein Ausgehmangel entstanden. Dass wir hier trotz der Situation etwas unternehmen können, finde ich sehr gut“, sagt Nico. Klassisches Kino wäre sonst eigentlich nichts für den 26-Jährigen: „Ich finde die Preise unverschämt.“ Attraktiv findet Lena am Mondscheinkino das Catering-Angebot auf dem Gelände.

Davon machen auch Angela Maida und Elke Hahn gebrauch. Die beiden Freundinnen kommen jedes Jahr, „außer wenn es kalt ist und regnet“, sagt Maida, während vor dem Pavillon, unter dem sie sitzen, ein kleiner Regenschauer vorbeizieht. Als sich der Himmel lichtet, schwirrt das Team der Kulturwerke aus, um die 100 Sitzplätze vor Filmbeginn zu trocknen.

Maida und Hahn haben den Auftakt des Mondscheinkinos auch genutzt, um sich wiederzusehen. „Wir haben uns in diesem Jahr aufgrund von Corona noch gar nicht treffen können.“ Sicher fühlen sie sich auf dem Gelände, auf dem, außer am Platz, Maskenpflicht herrscht. „Ich glaube, die Maßnahmen wurden im Vergleich zum vergangenen Jahr sogar etwas verschärft, zumindest konnte man 2020 noch nebeneinandersitzen, jetzt ist zwischen allen Plätzen noch Freiraum.“ Das verändere zwar die Atmosphäre, findet Maida, der Freude über den gemeinsamen Abend tut diese Sicherheitsmaßnahme keinen Abbruch.