Monheim: Neu - Gebundene Anleitung für den Erfolg

Bürgermeister Daniel Zimmermann beschreibt in einem Buch die Erfolgsgeschichte der Peto – und Kurioses aus dem Wahlkampf.

Monheim. Am Donnerstag war es nun offiziell so weit: Der Kölner Verlag Fackelträger hatte in die Bücherstube Rossbach eingeladen, um ein neues Buch zu präsentieren: "Ich kann Bürgermeister".

Das behauptet Daniel Zimmermann, Autor des Werkes. Der Verlag war nach dem sensationellen Ergebnis der Peto bei der Kommunalwahl an den damals 27-Jährigen herangetreten.

Der willigte ein und schrieb das Buch. Und um es vorweg zu nehmen: Auf den 223 Seiten gibt Zimmermann sich bescheiden, rückt die Peto in den Mittelpunkt.

Es ist tatsächlich an vielen Stellen zum Schmunzeln, dieses Buch. Wenn da etwa von den Anfängen der Schülerpartei erzählt wird. Eine handvoll Gymnasiasten überlegt gelangweilt, was man denn machen könne. Eine Partei gründen ist nur einer der Vorschläge. Doch schließlich lecken diese eigentlich eher unpolitischen Jugendlichen Blut. Sie wollen es wissen.

Die Peto wird gegründet. Es ist der Anfang einer Erfolgsgeschichte. "Was wir mit 16 Jahren gezündet haben, das können junge Leute überall machen. Diese Botschaft ist mir wichtig", betont Zimmermann.

Das Buch erhellt aber auch die fast schon chaotischen Umstände vor der Kommunalwahl beim Hickhack um die nicht weniger als sieben Bürgermeisterkandidaten.

Und Autor Zimmermann schreibt da unmissverständlich, dass die Peto selbst anfangs niemanden ins Rennen um den Posten des Stadtoberhauptes schicken wollte. Kein geringerer als Amtsinhaber und CDU-Mitglied Thomas Dünchheim habe es aber Zimmermann in einem vertraulichen Gespräch nahegelegt. Dieses "Geschmäckle" wird wohl aktuell noch einigen aus der Union sauer aufstoßen mit dem Tenor: Der Dolchstoß aus den eigen Reihen.

"Das Sportstättenkonzept - Prüfstein für Peto" - lautet eines der letzten Kapitel. Das allerdings müsste neu geschrieben werden. Denn während es im Buch noch pro Zimmermann läuft, ist die Realität inzwischen eine andere.

Bekanntlich verkauft die katholische Kirche das benötigte Land nun doch nicht. Ein neues Konzept muss her. Fortsetzung folgt - erst einmal nicht für den Autor, sondern für den Bürgermeister Daniel Zimmermann.