Monheim: Yeti Girls huldigen Fanta4
Szene: Weil die Fantastischen Vier 20-Jähriges feiern, ist eine Hommage-CD mit vielen Stars erschienen. Die Monheimer Kultband mischt ebenfalls mit.
Monheim. "A Tribute To: Die Fantastischen Vier". Unter dem Titel ist nun eine Doppel-CD erschienen. Die huldigt der Band, die ihr 20-Jähriges feiert und in der ganzen Republik eine Größe ist. Entsprechend beeindruckend ist die Liste der Musiker, die Lieder der Fanta 4 nachspielen. Xavier Naidoo, Revolverheld, Karat, Peter Maffay, Fehlfarben, Extrabreit, Cicero und Sasha sind einige der klangvollen Namen. Und dann ist da noch eine Band, die aus Monheim kommt und Kultstatus hat: die Yeti Girls. Sie covern den Fanta-Song "Yeah, Yeah, Yeah".
Kurios ist das in doppeltem Sinne. Denn einmal galten die Yeti Girls zwar lange Jahre als Geheimtipp, hatten aber nie den Erfolg wie oben genannte Stars. Außerdem trat die Monheimer Band in den vergangenen Jahren so gut wie gar nicht mehr auf. Es hieß schon, dass sie sich aufgelöst hätte. Umso erstaunlicher, dass sie nun ganz aktuell auf dem Hommage-Album für die Fantastischen Vier ist.
"Das war schon witzig. Der Manager der Fanta 4 hat uns gefragt, ob wir da nicht mitmachen wollen. Da haben wir sofort zugesagt", erzählt Gitarrist Christian Rulfs - vielen besser bekannt als Jessica. Und für die Yeti Girls sei es der erste Gang ins Studio nach acht Jahren gewesen.
Im Sojus7 hat die Band ihre Wurzeln. Dort wurde sie 1990 gegründet. Und für viele Monheimer aus der Zeit sind die Yeti Girls bis heute die einzige Gruppe aus der Rheingemeinde, die fast den bundesweiten Durchbruch geschafft hätte. Doch nach vier Alben war 2001 Schluss. Verstreut in der Republik haben sie ihre Jobs - Christian Rulfs zum Beispiel als Journalist bei einem Szene-Magazin in Berlin.
Immer wieder einmal brodelte die Gerüchteküche. "Die Yeti Girls kommen nach all den Jahren zurück und geben ein Konzert im Sojus", war immer wieder zu hören. Doch was ist dran? "Es war eine tolle Zeit. Die kann man wohl kaum zurückholen", will Christian Rulfs das Comeback in der alten Heimat weder bestätigen noch dementieren. Dabei verfolgt der Gitarrist die Geschehnisse in Monheim immer noch. "Das Sojus läuft nicht so gut zur Zeit", hat er gehört. Man telefoniere halt noch viel mit alten Freunden. Für eine Sache brauchte er kein Telefon: Der Sensationswahlerfolg der Peto. Das waren auch Schlagzeilen in Berlin. "Echt klasse", lacht er.