Monheims Geodaten: Per Klick zur Baulücke
Monheims Geodaten sind jetzt frei zugänglich. Die Karten zeigen etwa Bauland, Wanderwege und Denkmäler.
Monheim. Die Stadtverwaltung Monheim schlägt jetzt in puncto Transparenz ein neues Kapitel auf — sie lässt sich nunmehr im ganz wörtlichen Sinn „in die Karten gucken“. Ab sofort ist das digitale Geodateninformationssystem (GIS), das schon seit 2004 verwaltungsintern aufgebaut und seit zwei Jahren auch intensiv genutzt wird, auch für Bürger zugänglich.
Auf der Startseite der städtischen Homepage, rechte Leiste, befindet sich das Zugangstor zu der sehr kompakten und übersichtlich auf Karten darstellbaren Datensammlung.
Auf einer Menüleiste sind die Informationen aufgelistet, die man sich auf den Karten im Aussichtsfenster anzeigen lassen kann, erklärt Geodatenmanager Thomas Nüchter.
So kann man auf Grundlage verschiedener Darstellungen etwa die Routenverläufe der Buslinien, alle Standorte für Altglas- oder Altpapierstandorte oder die Denkmäler der Stadt sichtbar machen. Nicht nur im täglichen Leben hilft GIS, sondern auch bei der Freizeitgestaltung. So kann man sich neben den Reitwegen im Rheinvorland und Knipprather Wald auch diverse Wanderwege des Sauerländischen Gebirgsvereines einzeichnen lassen. Mit Hilfe eines weiteren Tools kann man die Wegstrecken dann sogar auf der Karte messen.
Viele Möglichkeiten bietet das System für Bauherren und Architekten. Denn dort sind nicht nur alle Bebauungs-Pläne mit ihrer Geltungsgrenzen und Festsetzungen hinterlegt, sondern auch alle Flurstücke und die vom Bereich Stadtplanung in den vergangenen Jahren aufgespürten Baulücken.
Unter dem Stichwort Laden sind Dienstleistungs- , Handels und Gastronomie betriebe registriert. „Hilfreich wäre, wenn sich in Zukunft die Wirte, etwa über die Monheim-App, selber an der Pflege ihrer Daten beteiligen würden“, so Nüchter. So könnten etwa auch die Öffnungszeiten, Events und Auszüge aus der Speisekarte aufgenommen werden.