Morgen um 11.11 Uhr beginnt für Karnevalisten die fünfte Jahreszeit
Feiern am Galerieplatz (Langenfeld) und am Schelmenturm (Monheim).
Langenfeld/Monheim. Frei nach dem neuen Sessionsmotto „Mer bruche et nit zu liere, mer künne Fastelovend fiere!“ zeigen Karnevalisten morgen auf dem Langenfelder Galerieplatz, dass sie das jecke Brauchtum nicht erst lernen müssen. Für den Verein der ehemaligen Prinzen- und Traditionspaare lädt dessen neuer Präsident Heinrich Klassen zum Schunkeln und Feiern ein. Um 10.30 Uhr treffen sich die Akteure im Marktkarree und ziehen zur Musik der niederländischen Spaßkapelle „Op Tied Muuj“ zur Bühne. Dort begrüßt Klassen dann die Vertreter aller Langenfelder Karnevalsgesellschaften, das Prinzenpaar des Jahres 2014/2015, Norbert I. und Prinzessin Claudia I., sowie das Traditionspaar. Um 11.11 Uhr wird Bürgermeister Frank Schneider die Session offiziell eröffnen, danach werden die bisherigen Tollitäten verabschiedet. Musik gibt’s von den Mundartgruppen „Joker Colonia“ und „Sechs Kölsch“, gegen 13 Uhr tritt das Jugendtanzcorps „Rheinsternchen“.
In Berghausen steht ebenfalls die Proklamation der neuen Bercheser Tollitäten an. Unter dem Motto „In Berches sin mer alle jeck, mer han et Hätz om rechten Fleck“ beginnt der Spaß im Vereinsheim des SSV Berghausen (Baumberger Straße 60) um 18.55 Uhr (Einlass ab 18 Uhr). Zunächst tritt das letztjährige Kinder-Dreigestirn (Prinz Lukas I., Jungfrau Chiara I. und Bauer Ragnar I.) auf. Nach der Verabschiedung des noch amtierenden Dreigestirns (Prinz Karl II., Jungfrau Georgina und Bauer Dirk) werden die Nachfolger vorgestellt und proklamiert. Der Eintritt ist frei.
Unter dem Motto „Dr Monnemer fiert Karneval — app jetzt och multimedial“ steht die Monheimer Session, die die Große Monheimer Karnevalsgesellschaft (Gromoka) am Schelmenturm (Turm-/Ecke Grabenstraße) eröffnet. Dort ziehen dunkle Wolken auf: Das traditionelle Schelmenwecken am 11.11. um 11.11 Uhr droht zu einem eher freudlosen Ereignis werden, teilt die Gromoka mit. Bei einer Nachschau des Gromoka-Vorstands im Schelmenturm wurde der Schelm zwar in seinem Bett aufgefunden, er war allerdings schon wach und hatte extrem schlechte Laune, heißt es. Auf erstaunte Nachfrage des Sitzungspräsidenten, warum er denn schon vor dem 11.11. erwacht sei, erklärte dieser harsch, dass „der ganze Quatsch doch eh keinen Sinn habe“. Sitzungspräsident Moritz Peters ist verzweifelt: „Wenn der Schelm am 11.11. so eine Laune hat, na dann Prost Mahlzeit! So habe ich unseren Schelm noch nie erlebt.“ Fieberhaft arbeitet der Vorstand jetzt an Strategien, die Laune des Schelms zu verbessern. Guido Coenen beschallt den Schelmenturm mit den lustigsten Gags der Büttenredener aus Sitzungen der vergangenen zehn Jahre. Beim Programm ist laut Gromoka Spaß garantiert. mei/elm