Parkplatz wird Bauland
Der Eingangsbereich Krischerstraße/Ecke Rheinpromenade soll ein ganz neues Gesicht bekommen. Investor Rainer Kohl spricht von einem „kristallenem Baukörper“.
Monheim. In der Ära Dünchheim war immer mal wieder von einem Hotelbau die Rede mit Blick auf die städtische Fläche Krischerstraße/Ecke Rheinpromenade. Noch ist dort ein Parkplatz. Aber das soll sich ändern. Und einen interessierten Investor gibt es auch schon: Rainer Kohl. Der hat in Düssseldorf das Planungsbüro Rheinland und ist in Monheim durch andere Projekte bereits bestens bekannt.
Kohl hat Schloss Laach umgebaut und dort Lofts errichtet. Kohl ist es auch, der den Rheinanleger verwirklichen will. Allerdings kommt bei dem Projekt bisher die Bezirksregierung mit Genehmigungsverfahren nicht in die Gänge. Diese Hürden müssen beim nun geplanten Vorhaben nicht genommen werden. Aber von einem Hotel ist keine Rede mehr. Auf etwa 3500 Quadratmetern soll ein Komplex entstehen, in dem eine Mischung aus Büros und eventuell auch Wohnungen vorgesehen ist.
Kohl verspricht eine ganz spezielle Architektur. Endgültige Pläne dazu gibt es aber noch nicht. Die werden gerade in Aachen angefertigt. Doch der Name für das Projekt steht schon fest: Meteor. „Es wird aussehen, wie vom Himmel gefallen“, erläutert der Investor.
Für Kohl ist klar, dass die Fläche am Stadteingang liegt. „Allein schon deshalb muss es etwas ganz besonderes werden“, sagt er. Der Investor spricht von einem „kristallenem Baukörper mit brechenden Linien“. Nichts sei durchgehend gerade.
Für Kohl besteht die Kunst darin, den zu schaffenden Komplex einzubinden in markante, aber völlig unterschiedliche Punkte in der unmittelbaren Umgebung. „Das ist das Hochhaus am Rhein, die alte Marienkapelle und das ehemalige Shell-Verwaltungsgebäude“, sagt Kohl. Er stehe in Gesprächen mit dem Rathaus.
Stadtplaner Thomas Waters bestätigt das. Und der verloren gehende Parkraum könne durch eine Fläche hinter dem ehemaligen Verwaltungsgebäude kompensiert werden.
„Wichtig ist, dass wir bei den Ideen Politik und Bürgerschaft mitnehmen“, sagt er . Und das gelte keineswegs nur für das von Kohl angedachte Projekt. Der gesamte Eingangsbereich solle überplant werden.
Drei Büros sind mit Varianten beauftragt worden. Öffentliche Workshops im Rathaus sind vorgesehen. Der erste ist für Sonntag, 1. Juli, angedacht. Dann steht von 11 bis 16 Uhr die Umgestaltung der Krischerstraße von der Alten Schulstraße bis zur Lindenstraße im Mittelpunkt.
Aus Reihen der Wirtschaftsförderung war immer wieder betont worden, dass der Einzelhandel dort nur belebt werden könne, wenn der Bereich einladender gestaltet werde. Unter anderem sollen die Fußgänger mehr Raum bekommen. Das alles soll auch in Absprache mit den Händlern geschehen.