Planung: Zentrales Gebäude die Musikschule
Im Rathaus wird hinter den Kulissen geplant, ein zentrales Gebäude zu bauen. Dann wäre von der Probe bis zum Gemeinschaftsprojekt alles aus einem Guss.
Monheim. Ein zentrales Musikschulgebäude mit allem unter einem Dach — davon träumt Musikschulleiter Georg Thomanek schon seit Jahren. Doch es fehlte stets das Geld. Aber bekanntlich sprudelt nun die Gewerbesteuer üppig. Und das sorgt in Reihen der Stadtverwaltung auch für neue Überlegungen. Bürgermeister Daniel Zimmermann bestätigt, dass es ein Thema sei. Viel mehr mag er nicht sagen. „Da müssen erst einmal verschiedene Möglichkeiten nach der Sommerpause geprüft werden. Und vor allem muss das dann erst einmal in die politische Diskussion“, ist er kurz angebunden.
Tatsächlich ist ein favorisierter Standort ein städtisches Gelände am Berliner Ring. Das Areal von der Skulpturenhütte bis zum südlich angrenzenden Otto-Hahn-Gymnasium rückt ins Visier der Planer. Es wäre eine durch und durch zentrale Lage.
Aber auch eine weitere Variante sickert durch: das Gelände der Anton-Schwartz-Schule an der Erich-Klausener-Straße. Die dort noch verbliebenen Klassen ziehen im Sommer 2013 an den Berliner Ring auf das Gelände der Lise-Meitner-Realschule. Für das Hauptschulgebäude stehen alle Zeichen auf Abriss. Es wäre eine weitere städtische Fläche in zentraler Lage.
So oder so: Für die Musikschule wäre es ein Segen, endlich einen zentralen Standort zu erhalten. Bisher ist die Verwaltung im Kulturzentrum an der Tempelhofer Straße. Die Probenräume ziehen sich quer durchs Stadtgebiet. Unter anderem wird in Klassenräumen verschiedener Schulen musiziert. Außerdem gibt es den alten Pavillonbau an der Bregenzer Straße. Der ist inzwischen derart marode, dass es eine Zumutung ist. Er wird demnächst abgerissen und das gesamte Gelände dort zwecks Wohnbebauung überplant.
„Man stelle sich vor: Manche unserer vielen Lehrer kennen sich kaum, weil sie an völlig unterschiedlichen Standorten arbeiten“, hatte Thomanek einmal kopfschüttelnd gesagt. In einem Zentralbau wäre das anders und viele gemeinsame Projekte einfach zu verwirklichen. Er könnte auch einen kleinen Konzertraum haben. Bisher muss auf große Säle ausgewichen werden. Und ein eigenes Tonstudio könnte die zentrale Musikschule auch beherbergen — auch das ist seit langem ein Traum der Verantwortlichen.