Politik: Aus zwei Schulen mach eine

CDU fordert die Zusammenlegung der beiden Hauptschulen.

Langenfeld. Die Schuldebatte nimmt in den Sommerferien neue Fahrt auf. Die CDU-Ratsfraktion fordert die Zusammenlegung der beiden Hauptschulen und will die Schulverwaltung in der kommenden Sitzung des Schulausschusses verpflichten, ein Konzept zu entwickeln. Die Fraktion fordert die Bildung einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Verwaltung und den Schulleitungen der weiterführenden Schulen, um über „mögliche Schulkonzepte zu beraten“. Anfang 2012 sollen die Überlegungen dem Schulausschuss vorgestellt werden.

Als Begründung nennt die Fraktion die seit Jahren kontinuierlich sinkenden Anmeldezahlen. Zudem lasse die demografische Entwicklung keine Gegenbewegung erwarten: „Es ist daher nicht sinnvoll, für die Zukunft vom Fortbestand zweier Hauptschulen in Langenfeld auszugehen,“ heißt es in dem Schreiben. Die Zusammenlegung der Hauptschulen sei ein Schritt auf dem Weg „zu einer zukunftsfähigen Bildungslandschaft“. Den Eltern will die CDU eine möglichst große Vielfalt mit allen Wahlmöglichkeiten bieten — wie verbindliche und offene Ganztagsangebote. Auch Schule und Beruf müssten intensiver verzahnt werden. Wer die neunten und zehnten Klassen mit einem Abschluss verlasse, solle reif sein, nahtlos eine Ausbildung zu beginnen.

Die FDP hatte einen Runden Tisch gefordert. Stadtverwaltung und Schulleitungen sollen ein Konzept entwickeln, wie es mit den Schulen weitergehen könne. Auch dieser Antrag wird im Oktober dem Ausschuss vorgestellt. Die SPD befürwortet die Bildung einer Sekundarstufe und sieht den Antrag durchaus kritisch — auch Eltern müssten in die Entscheidung eingebunden werden.