Prummetaat war heiß begehrt
Mit vielen Spielen, Geschichten und einer Neuauflage des „Hahneköppens“ feierten die Monheimer ihre Prummekirmes.
Monheim. „Monheim kann sich glücklich schätzen, so viele Vereine und Gemeinschaften zu haben. Sie machen die Stadt noch liebenswerter“, freute sich am Samstag stellvertretender Bürgermeister Lucas Risse, als er zu Gast bei der traditionellen Prummekirmes (Pflaumenkirmes) am Kradepohl war. Und die wird seit jeher rund um die Eiche am Kradepohl, der Geburtsstätte der Monheimer Altstadtfunken, gefeiert.
Seit über zwei Jahrzehnten ist die Traditionsgemeinschaft Monheim am Rhein Veranstalter und das stets mit großem Erfolg. Bei schönem Wetter hatten sich bereits viele Feierfreudige eingefunden. Und das nicht nur, um in geselliger Runde zu feiern, sondern sich auch an der saftigen Prummetaat, dem Pflaumenkuchen, zu laben.
600 Stücke des leckeren Backwerks gingen in die hungrigen Mägen. Und Bäckermeister Jung tat gut daran, gegenüber dem Vorjahr die Stückzahl entsprechend aufzustocken. „Im Handumdrehen vermeldete der Stand „ausverkauft“, sagte Dieter Trappe, Sprecher der Traditionsgemeinschaft“. Gleichzeitig dankte er auch der örtlichen Hefefabrik, von der die Prummekirmes entsprechend unterstützt wird.
Während sich die „Großen“ angeregt unterhielten und in Monnemer Verzällch-Stückchen schwelgten, gab es für die kleinen Gäste jede Menge Unterhaltung. Beim Kettcar-Rennen, einer Hüpfburg und einem großen Trampolin konnten sie ihren kindlichen Übermut stillen.
Aber auch eine ganz alte Tradition gab es bei dieser Prummekirmes: das Hahneköppen. „Das geschieht natürlich nicht mehr am lebenden Tier. Seit 1925 hat es gottlob keine Nachahmung mehr gefunden und wird heutzutage mit Gummi-Hähnen durchgeführt. Der Spaß dabei ist riesengroß“, sagte Moderator Trappe.
15 Interessierte nahmen am diesjährigen Hahneköppen teil. Der stellvertretende Bürgermeister Lucas Risse erwies sich als nicht treffsicher, hatte dafür aber die Lacher auf seiner Seite. Beim 58. Schlag war es Marc-André Libertus, der als Sieger hervorging und gebührend gefeiert wurde.
Bis in die Abendstunden saß die fröhliche Gemeinschaft bei Speis und Trank zusammen und dankte den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern der Traditionsgemeinschaft, die mit ihrem Einsatz die Prummekirmes wieder einmal zu einem Erlebnis der besonderen Art gemacht hatten.