Recyclinghof wird auf neuem Areal erweitert
An der Annahmestelle in Langenfeld soll der Stau zu den Stoßzeiten verringert werden.
Langenfeld. Wer auf dem städtischen Recyclinghof Elektroschrott, Grünschnitt oder sonstige Dinge loswerden möchte, muss mitunter viel Geduld aufbringen. Vor den Containern an der Annahmestelle Hansastraße ist nur wenig Platz. „Die Autos stauen sich an manchen Tagen bis zur Hitdorfer Straße zurück“, räumt Betriebshofschef Bastian Steinbacher ein. Schon seit Jahren sei er darum bemüht, die beengten Verhältnisse zu verbessern, doch gab es bislang keine Erweiterungsmöglichkeiten. Das ändert sich nun.
Nach Angaben von Chefplaner Ulrich Beul hat die Stadt jetzt das Nachbargrundstück an der Hansastraße erworben. Dort war zuvor die Schlosserei Overbeck ansässig. „Dieses Areal ist etwa 1500 Quadratmeter groß. Es bietet damit genügend Platz, an der Annahmestelle den Stau zu den Stoßzeiten zu entzerren und sie so bürgerfreundlicher zu machen.“ Steinbacher hatte nach eigenen Worten dieses Nachbargrundstück schon seit 2012 im Blick. „Da hatte ich gehört, dass sich Overbeck zur Ruhe setzt.“ Er sei froh, dass die 1245 Quadratmeter große Annahmestelle nun mehr als verdoppelt werde. Ein Teil des erworbenen Grundstücks sei bis Mitte 2017 noch vermietet, danach sollen die Erweiterungsarbeiten im nächsten Jahr starten und Zug um Zug umgesetzt werden. Das heutige System werde grundsätzlich beibehalten, kündigte Steinbacher an. „Es bleibt bei jeweils einer Einfahrt nebeneinander für kostenfreie und gebührenpflichtige Entsorgung.“ Gratis können Grün- und Bioabfälle, Altpapier, Elektroschrott und Korken abgegeben werden. Acht Euro pro Ladung zahlt indes, wer Sperrmüll oder Bauschutt anliefert. Die Anordnung der Container in einem Dreieck habe sich bewährt und solle in vergrößerter Form übernommen werden.
Zudem soll es laut Steinbacher auf der vergrößerten Fläche etwas bürgerfreundlicher zugehen. „Grünschnitt soll durch Pressen künftig ebenerdig abgegeben werden. Gerade für ältere Menschen sind die heutigen Stufen bis zum Einwerfen der Pflanzenreste schon recht beschwerlich.“ Außerdem würden die Öffnungszeiten im Sinne der Nutzer überarbeitet. „Wie sie künftig sein werden, haben wir noch nicht festgelegt.“
Das im Vergleich zur heutigen Annahmestelle dann mehr als doppelt so große Betriebsgelände an der Hausinger Straße wird laut Steinbacher indes nicht komplett fürs Recycling verwendet. So soll etwa das bisher in einer angemieteten Halle gelagerte Streusalz für den Winter dorthin verlegt werden.