Rheinbogen: Vorstoß der Grünen
Per Ratsantrag soll Workshop wiederbelebt werden.
Monheim. Landschaftspark Rheinbogen — das von CDU und Peto favorisierte Projekt mit Spielflächen, Grillplätzen und mehr südlich der Lindenallee Am Werth erhitzt weiterhin die Gemüter. Doch während die SPD bereits mit einem Bürgerbegehren droht, damit das Landschaftsschutzgebiet unberührt bleibt, wollen die Grünen nun doch noch eine für alle akzeptable Lösung. Sie werden in der nächsten Ratssitzung am 28. Februar den Antrag stellen, dass ein Workshop zu dem Thema wiederbelebt wird.
„Im vergangenen Jahr haben sich die im Rheinbogen aktiven Vereine sowie Vertreter aus Politik und Stadtverwaltung zusammengesetzt. Und erfreulicherweise ist ein Kompromiss zustande gekommen.
Doch die jetzt favorisierten Planungen haben damit nichts mehr zu tun. Offensichtlich gibt es da unterschiedliche Wahrnehmungen“, sagt Grünen-Fraktionschefin Andrea Stamm an die Adresse der Verwaltung. Plötzlich seien da auf Plänen Hügel und Versiegelungen. „Genau das wollte man jedoch nicht. Deshalb soll der Workshop noch einmal tagen“, fordert Stamm.
Bürgermeister Daniel Zimmermann sieht in dem Vorstoß der Grünen auch ein „Schlingern“. Schließlich hätten sie damals im Workshop Dingen zugestimmt. „Und jetzt positionieren sie sich plötzlich dagegen.“ Trotzdem ist er offen für den Antrag. Aber Zimmermann gibt zu bedenken: „Ein Workshop klingt gut. Aber was sollen da SPD und Bürgerverein Monheim? Die wollen im Rheinbogen doch keinen Halm verbiegen.“
„Kompromissfähig sein hat nichts mit Schlingern zu tun. Das sollte der Bürgermeister wissen. Und bereits vor einem neuen Workshop einige Gruppen auszugrenzen, ist wohl wenig sinnvoll“, kontert Andrea Stamm im WZ-Gespräch auf die Aussagen von Bürgermeister Daniel Zimmermann.