Sanierung der Bäder schreitet voran

Die Freibad-Arbeiten sind fast abgeschlossen. Die Hallenbäder bekommen neue Fassaden.

Foto: mei

Langenfeld. Die Arbeiten im Freibad an der Langforter Straße liegen in den letzten Zügen. „Mitte Mai soll die Saison starten“, sagt Joshua Schumacher, Bäderchef der Sportgemeinschaft Langenfeld (SGL). „Zunächst nur für die Frühschwimmer von 7 bis 11 Uhr.“ Sofern es danach nicht richtig heiß werde, sei der Normalbetrieb bis 20 Uhr erst für Mitte Juni vorgesehen. Zu diesem Zeitpunkt wird das Hallenbad geschlossen und umfassend saniert. „Die Glasfassade wird dann bis Ende August komplett erneuert“, erklärt Dirk Marx vom städtischen Gebäudemanagement. Rund 650 000 Euro seien hierfür veranschlagt.

Im Vergleich dazu seien die aktuellen Arbeiten auf dem Freibadgelände nur gering, fährt Marx fort. „Im Schwimmerbecken sind die üblichen Bodenreparaturen zu erledigen.“ Der hellblaue Farbanstrich ist an einigen Stellen abgeblättert, auch einzelne Fliesen werden ausgetauscht. „Im Nichtschwimmerbecken gibt es deutlich weniger zu tun als in früheren Jahren. Da macht sich jetzt die unlängst erfolgte aufwändige Erneuerung bezahlt.“ Ansonsten soll außen noch im Spätsommer bei den Umkleidekabinen die Außenfasade erneuert und mit den an anderer Stelle bereits hängenden blauen Kunststoffplatten gestaltet werden. „Die Langenfelder können froh sein, dass sie ein solches Bad in der Stadt haben“, sagt Lars Kehren aus dem SGL-Vorstand und deutet auf die beliebte Riesenrutsche sowie die jüngst erneuerte Springeranlage am tiefen Außenbecken. „Wenn man über den Tellerrand in andere Kommunen schaut, sieht es in dieser Hinsicht oft ziemlich mau aus.“

Nach Angaben von Kämmerer Detlev Müller lässt sich die Stadt ihr Hallen- und Freibad jährlich 1,2 bis 2,2 Millionen Euro kosten, je nach Unterhaltungsaufwand. Der reine Energieverbrauch (Strom und Gas) schlägt mit jährlich etwa 230 000 Euro zu Buche. Aus dem über mehrere Jahre gestreckten Investitionsprogramm fließt 2017 das meiste Geld in die genannte Sanierung der bis zu acht Meter hohen Hallenbad-Fassade. Im vergangenen Jahr war laut Marx für etwa eine Viertelmillion Euro das Flachdach der Schwimmhalle erneuert worden. Im zweiten Bauabschnitt wird es nun mehr als doppelt so teuer. „Nach 40 Jahren hat sich in der hier und da etwas gelöst. Vor allem aber geht es darum, durch dreifache Wärmeschutzverglasung statt der jetzt zweifachen Isolierscheiben Energie einzusparen.“ Neben dem Hallenbad soll auch das angrenzende Lehrschwimmbecken eine neue Fassade bekommen. Diese Arbeiten erstrecken sich vor allem über die Sommerferien, so dass Schul- und Vereinsschwimmen kaum beeinträchtigt werden. Auch der Freibadbetrieb wird nach Schumachers Worten hiervon kaum berührt. „Die Rasenfläche direkt daneben wird sicher gesperrt, aber es gibt im Freibad ja genügend Platz auf den Liegewiesen.“

Kehren bedauert, dass es kurz vor Saisonstart noch keinen Betreiber eines mobilen Imbiss- und Getränkekiosks gibt. „Interessierte können sich gerne bei der SGL melden.“