SGL-Neubau soll im Juni schon fertig sein

Knapp eine Million Euro investiert die Sportgemeinschaft Langenfeld für das neue Bewegungszentrum. Die Mitgliedsbeiträge steigen deshalb aber nicht.

Foto: Ralf Matzerath

Langenfeld. Die Sportgemeinschaft Langenfeld (SGL) beweist Sprintstärke: Beim Ausbau ihres Bewegungszentrums an der Langforter Straße ist sie im Februar schnell vom Startblock weggekommen und hält das Tempo. Der Rohbau überragt bereits das angrenzende Sportstudio, in dessen Raum mit Ausdauergeräten die radelnden und laufenden Vereinsmitglieder jetzt durchs Fenster auf Mauern blicken. „Wir liegen gut im Zeitplan“, bestätigt SGL-Pressesprecherin Kristin Erven-Hoppe. Spätestens im Juni soll der Neubau in Betrieb gehen.

Nach den Worten des SGL-Vorsitzenden Martin Bock ist das Bewegungszentrum längst „an der absoluten Kapazitätsgrenze angelangt“. Der Anbau an das 1998 errichtete Vereinsgebäude eröffne neue Möglichkeiten. Dazu plane die SGL weitere Umbauten. Bock rechnet mit Gesamtkosten von etwa 950 000 Euro. „Zuschüsse bekommen wir hierfür nicht.“

Martin Bock, Vorsitzender SGL

Mit fast 9000 Mitgliedern ist die SGL immerhin der dreizehntgrößte Verein in ganz NRW; mit den Teilnehmern von Reha-Angeboten oder sonstigen Kursen ohne Vereinsbindung summiert sich laut Bock diese Zahl gar auf etwa 10 500 Menschen, die in dem Flachbau an der Langforter Straße trainieren. „Täglich kommen dorthin bis zum Abend etwa 2000 Besucher aller Altersklassen.“ Seit der Eröffnung vor 18 Jahren wurde das Bewegungszentrum schon zweimal erweitert. Laut Bock ist es aber „überfällig“, deutlich mehr Platz zu schaffen.

In direktem Anschluss an das vor drei Jahren modernisierte Sportstudio mit rund 600 Quadratmetern Fläche entsteht der zweigeschossige Anbau auf dem bisherigen Mitarbeiterparkplatz. Jede der beiden Etagen hat eine Fläche von 200 Quadratmeter. Erven-Hoppe: „Im Erdgeschoss werden sämtliche Ausdauergeräte aufgestellt, im Obergeschoss ist ein multifunktionaler Trainingsraum für Studiomitglieder und Kurse vorgesehen.“

Die SGL wird nach Bocks Angaben die samt Inneneinrichtung mit knapp einer Million Euro veranschlagten Bauarbeiten aus eigenen Mitteln finanzieren. Eine neuerliche Erhöhung der Mitgliedsbeiträge - wie zuletzt 2015 nach neun Jahren Konstanz - stehe deswegen nicht an.

Wenn im Sportstudio durch mehr Platz und zusätzliche Fitnessgeräte die Trainingsmöglichkeiten verbessert sind, folgen im Vereinszentrum weitere Umbauten: Der Umkleide- und Duschraum für Männer entsteht an anderer Stelle neu, die bisherige Fläche wird dann der Frauen-Umkleide zugeschlagen. Parallel zu den im Februar an der Langforter Straße begonnenen Arbeiten wird bereits seit Herbst im angrenzenden Freibadgelände der Anbau mit dem bisherigen Kiosk als Bürotrakt für die SGL-Verwaltung umgestaltet. Erven-Hoppe: „Für Freibadbesucher wird stattdessen ein mobiler Kiosk aufgestellt.“ Quasi als krönender Abschluss des Ausbaus soll die Fassade des erweiterten SGL-Bewegungszentrums zur Langforter Straße hin frischer erscheinen. Auch SGL-Plakate und -Flyer bekommen künftig dieses Design.