Sparkasse: Viel Glas und wenig Ecken

Die neue Geschäftsstelle an der Mittelstraße soll einen städtebaulichen Akzent setzen.

<span style="font-weight: bold;">Hilden. Transparent, modern und prägend soll das Gebäude werden, das die Sparkasse als Ersatz für ihre derzeitige Hauptstelle an der Mittelstraße plant. "Wir wollen an dieser Stelle, im Herzen der Stadt, mehr machen, als nur eine Geschäftsstelle eröffnen", pries Sparkassen-Chef Jörg Buschmann das Projekt im jüngsten Stadtentwicklungsausschuss an. Der Neubau soll einen städtebaulichen Akzent setzen, die Attraktivität der Innenstadt steigern, architektonisch herausstechen und den "Topp-Standort sichtbar aufwerten".

Geschwungener Baukörper ohne Kanten

Erreicht werden soll dies nach den von den Architekten Professor Dierk van den Hövel und Christoph Schaffranek erstellten Plänen durch eine geschwungene, größtenteils gläserne Fassade. Nur der in einem T-förmigen Aufbau untergebrachte Verwaltungsbereich (mit Versammlungsraum für rund 300 Besucher) weist Ecken und Kanten auf. Das Erdgeschoss teilen sich die Sparkasse und ein großflächiger Einzelhandel, dem auch das erste Obergeschoss zur Verfügung gestellt werden soll. Den Verwaltungs-Aufbau im zweiten und dritten Obergeschoss teilen sich die Verwaltungen beider Nutzer. Mit 19 Metern reicht das Gebäude an die Höhe des Bürgerhauses heran, dennoch soll es "nicht als Klotz daher kommen", so van den Hövel. Ob die Sparkasse ihre Pläne in dieser Form umsetzen kann, werden die Fraktionen bis zur nächsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses im Oktober beraten. Stimmt die Politik zu, geht das Projekt in die Bürgerbeteiligung. Dort dürften dann wahrscheinlich die Anwohner der Bismarckstraße einige Bedenken vorbringen, denn die Anbindung der zweigeschossigen Tiefgarage mit 148 Stellplätzen soll über ihre Straße erfolgen.

Neubau des Sparkassenzentrums

Lageplan des neuen Sparkassenzentrums.

Fläche: 4157 Quadratmeter Fläche für Einzelhandel, 3795 Quadratmeter für Sparkasse

Höhe: 19 Meter, vier Geschosse

Tiefgarage: 148 Stellplätze auf zwei Ebenen, Erschließung über die Bismarckstraße

Planung: P+C Projektentwicklung und Consulting GmbH

Architekten: Professor Dierk van den Hövel und Christoph Schaffranek

Bauzeit: 16 Monate, hinzu kommen fünf Monate für den Abriss des bestehenden Gebäudes