Spielplätze dienen als Ort für neue Jugend-Projekte
Die Jugendförderung will die Jugendlichen mehr in die Gestaltung ihre Arbeit einbauen. Außerdem soll eine neue Arbeitskraft eingestellt werden.
Monheim. Die Abteilung Jugendförderung der Stadt Monheim möchte die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an kommunalpolitischen Entscheidungsprozessen verbessern, die Mobile Jugendarbeit ausbauen und sich mehr als bisher im erzieherischen Kinder- und Jugendschutz engagieren. Dafür solle eine weitere Vollzeitstelle eingerichtet werden.
„Wir wollen eine Kultur der Beteiligung erzeugen“, sagt Abteilungsleiterin Simone Feldmann. Mit dem Jugendparlament, dem Rheincafé und den Schülervertretungen gebe es zwar schon viele gute Ansätze, aber die Beteiligung soll auf eine noch breitere Basis gestellt werden.
Möglichst viele Kinder und Jugendliche sollen mobilisiert werden, etwa durch (Online-)Befragungen und Diskussionsforen.
Den 63 Spielplätzen im Stadtgebiet sollen gerade dort, wo die Wohnbebauung dicht ist, noch mehr die Funktion von Sozialräumen zukommen. „Künftig wollen wir verstärkt Projekte und Angebote für Jugendliche und Teenies entwickeln“, sagt Feldmann.
Aufgabe der Spielplatzscouts — die ansonsten ja schon Anregungen oder Verbesserungsvorschläge der Nutzer aufnehmen und im Konfliktfall vermitteln — soll sein, die Jugendlichen in die Gestaltung der Aktivitäten einzubinden.
Unentbehrlich für mehr Aktivitäten seien die Spielplatzpaten. „Bisher haben wir erst 21 Paten für 17 Plätze, besonders für die Betreuung der Spielebox an der Nord-Süd-Achse brauchen wir dringend Menschen.“
Der Jugendförderung unterliegt zwar auch der erzieherische Kinder- und Jugendschutz, aber „was den Schutz vor gefährlichen Einflüssen durch die Medien angeht, haben wir derzeit keine Angebote“, räumt Simone Feldmann ein.
Die Aufklärung könnte Themen wie Datenschutz, den Umgang mit Online-Diensten und sozialen Netzwerken und die Abgrenzung zwischen legalem und illegalem Downloaden umfassen.
Momentan sei diese Aufgabe an ihre Stelle gekoppelt, das kleine Stundenkontingent reiche aber nicht aus, um dieses Feld gründlich zu beackern. Geplant sei daher, — abhängig von einem positiven Ratsvotum am 17. Dezember — die neue Stelle Anfang des Jahres auszuschreiben, damit sie zum Mai 2015 besetzt werden könne.