Stadt Langenfeld errichtet zwei neue Kindergärten

Kitas werden neben dem Freizeitpark und an der Düsseldorfer Straße gebaut.

Foto: Ralph Matzerath

Die Stadt bekommt zwei neue Kindergärten. Die Politiker im Jugendhilfeausschuss (JHA) beschlossen einstimmig den Bau der beiden Kitas am Rande des Freizeitparks Langfort beziehungsweise neben dem Gartencenter Berghausener Blumentopf. Das Vorhaben muss nicht mehr in den Stadtrat, weil es nach Angaben des Fachbereichsleiters Ulrich Moenen unter einem ungeheuren Zeitdruck steht. „Bis zum 15. März müssen wir ein Konzept mit detaillierten Kostenangaben einreichen, um vom Bund einen Zuschuss von 415 000 Euro zu erhalten.“ Aus diesem Grund sollen die neuen Kitas baugleich mit der 2013 am Möncherderweg eröffneten Einrichtung sein, die Architekten des städtischen Gebäudemanagements entworfen hatten. Das Projekt kostete seinerzeit 4,5 Millionen Euro.

Als weitere Voraussetzung für Gelder aus dem Investitionsprogramm des Bundes für den Ausbau der Kleinkinderbetreuung (U 3) muss laut Moenen wenigstens eine der beiden Kitas bis 30. Juni 2017 fertig sein. Um die Unterlagen bis Ende nächster Woche fristgerecht und komplett einreichen zu können, müssten die Grundstücke zudem der Stadt gehören.

Die Verwaltung habe vier mögliche Standorte geprüft und sich für zwei davon entschieden. Den Ascheplatz zwischen dem Jahnstadion und dem Eingang des Freizeitparks an der Langforter Straße betrachtet Moenen als „ideal wegen der Lage neben der Grünanlage und dem bereits vorhandenen großen Parkplatz“. Das in Kürze neben dem Gartencenter entstehende Neubaugebiet Blumen-/Düsseldorfer Straße wird der zweite Kita-Standort sein. Verworfen wurden die beiden Alternativen Am Hang (wegen Schulnutzung Baubeginn erst ab 2017 möglich) und Theodor-Heuss-Straße am Schwimmbad (wegen Abstand zur Gasleitung).

Im JHA befürworteten Sprecher aller Parteien sowohl den Bau der Kitas als auch deren Standorte. Diskussionsstoff lieferte allein die Baugleichheit mit der Kita am Möncherderweg. Felix Freitag vom Stadtjugendring wandte ein, dass dort kein großer Speiseraum eingeplant war und deswegen ein eigentlich für Therapiezwecke vorgesehener Raum hierfür genutzt werde.

Das sei keine Fehlplanung gewesen, entgegnete Moenen, vielmehr sei das gemeinsame Essen ursprünglich in den Gruppenräumen vorgesehen gewesen. „Aber vom Möncherderweg wird nur die Architektur übernommen. Die Innengestaltung und die Details werden jeweils an die Zwecke angepasst.“

Stephan Rosenbaum (CDU) und Mark Schimmelpfennig (SPD) lobten, dass Langenfeld mit diesem Konzept trotz des Zeitdrucks den Zuschuss des Bundes einstreichen kann. „Andere Städte schaffen das nicht“, so Rosenbaum. Laut Moenen werden aus dem Kreis nur noch Hilden und Ratingen ein Konzept einreichen.